Die Pannenserie beim Dreamliner des US-Flugzeugbauers Boeing hat Konkurrent EADS zufolge keine Auswirkung auf die Zulassung des A350. Der Abnahmeprozess der beiden Fluggesellschaften bleibe unabhängig voneinander, betonte EADS-Strategiechef Marwan Lahoud am Mittwoch in einem Interview mit des Senders Radio Classic.
Allerdings wolle der europäische Flugzeugbauer aus den Pannen beim Konkurrenten lernen. "Wir werden das Nötige tun, um die gleichen Probleme zu vermeiden", betonte Lahoud. Gleichzeitig widersprach er einem Bericht der französischen Tageszeitung "Les Echos", demzufolge EADS künftig unter dem Namen Airbus auftreten wolle.
Im Airbus-Konkurrenzmodell A350 wird die gleiche Batterietechnik eingesetzt wie im Dreamliner, allerdings verfügt es über eine andere Elektronik. Der Jungfernflug des A350 ist für Mitte des Jahres geplant. Nach einer Pannenserie hatten die Behörden in der vergangenen Woche weltweit ein Startverbot für das Prestige-Flugzeug des Konkurrenten Boeing verhängt.