Der US-Elektroautobauer Tesla ist im zweiten Quartal trotz eines kräftigen Umsatzanstiegs tiefer in die Verlustzone gerutscht. Unter dem Strich verdoppelte sich der Nettofehlbetrag binnen Jahresfrist auf 61,9 Millionen Dollar.Tesla verwies auf hohe Investitionen zur Modernisierung und zum Ausbau des Fertigungswerks in Fremont.
Die Erlöse stiegen um 90 Prozent auf 769,3 Millionen Dollar. Tesla verkaufte im Berichtszeitraum 7579 E-Autos. Für das laufende Quartal plant das Unternehmen eine Auslieferung von 7800 Fahrzeugen. Für Gesamtjahr erwartet Tesla 35.000 Auslieferungen vom Model S, das in der günstigsten Variante 70.000 Dollar kostet. 2015 will der Elektroautobauer mehr als 60.000 Stück bauen. 2013 verkaufte Tesla knapp 22.500 Fahrzeuge.
In Deutschland befindet sich Tesla auf Expansionskurs. Derzeit baut das Unternehmen sein Netz an Ladestationen aus und arbeitet dafür mit der Deutschen Bahn zusammen. Die deutsche Bundesregierung hat das Ziel ausgegeben, bis 2020 eine Million E-Autos auf die Straße zu bekommen. In Österreich wird derzeit ein Markteintritt geprüft.
Tesla Motors will zusammen mit dem japanischen Elektronikkonzern Panasonic eine riesige Fabrik für Hochleistungsakkus bauen. Die sogenannte Gigafactory solle in den USA entstehen. Sie verständigten sich nach eigenen Angaben darauf, dass sich Tesla um das Grundstück kümmern solle. Panasonic werde die zylindrischen Lithiumionen-Zellen herstellen und in die Ausrüstung investieren.