Die strategische Gas-Reserve steht ab 1. November wie geplant zu Verfügung.
Das gab das Bundeskanzleramt am Sonntag bekannt. Demnach waren mit 27. Oktober insgesamt 87 Terawattstunden (TWh) Erdgas in den heimischen Speichern gelagert. Dies entspricht einem Füllstand von 91 Prozent. "Österreich hat damit sein Speicherziel von 80 Prozent zum 1. November deutlich übertroffen", heißt es in der Mitteilung.
Mit 1. November steht die strategische Gas-Reserve von 20 TWh für diesen Winter zur Verfügung. Sie alleine soll über ein Fünftel des gesamten Jahresbedarfs an Erdgas decken können.
Abhängigkeit von russischem Erdgas gesunken
Die Abhängigkeit von russischem Erdgas sei von 80 auf deutlich unter 50 Prozent gesunken. "Es fließt aktuell verstärkt Erdgas aus Norwegen und über die LNG Terminals in Italien und den Niederlanden nach Österreich. Bei ihrer Reise nach Abu Dhabi hat die Bundesregierung zudem bereits für die Heizsaison 2023/2024 vorgesorgt", heißt es in der Aussendung weiter.
Bundeskanzler Nehammer gibt sich zufrieden: „Die Bundesregierung hat ihre Hausaufgaben in der Energieversorgung gemacht und nicht nur für die kommende Heizsaison vorgesorgt, sondern bereits auch erste Vorbereitungen für das nächste Jahr getroffen. Insbesondere bei den kurz- und mittelfristigen Maßnahmen – konkret Speicherung und Diversifizierung – haben wir unsere Versprechen nicht nur eingelöst, sondern teilweise sogar übertroffen. Damit können wir unserer Bevölkerung garantieren, dass im Winter keine Wohnung wegen Gasmangel kalt bleibt.“
Auch Klimaschutzministerin Leonore Gewessler sieht die Gasversorgung gesichtert: "Volle Speicher für diesen Winter, weniger Abhängigkeit von Russland und ein gutes Sicherheitsnetz. Dafür haben wir in den vergangenen Monaten sehr hart gearbeitet. Und das war wichtig, denn unsere Maßnahmen wirken und sichern die Energieversorgung.