Brief mit AGB-Änderungen sorgt für Aufregung

Wirbel um EVN-Schreiben

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Ab 1. September werden die Preise für Strom und Gas in NÖ erhöht.

NÖ. Wie berichtet, erhöht die EVN ab 1. September ihre Preise. Die Mehrkosten für Strom und Gas können sich dabei schon im dreistelligen Bereich befinden. Das Unternehmen begründet die „Anpassungen“ offiziell mit den Preissteigerungen auf den internationalen Großhandelsmärkten.

Brief. Seit Anfang der Woche erhalten die betroffenen Kunden ein Schreiben des Energieanbieters (siehe Faksimile), in dem über die Änderungen informiert wird. So können die Preise künftig zweimal pro Jahr (statt wie bisher einmal) angepasst werden.

Wirbel um EVN-Schreiben
© Faksimile
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Frist. Bei dem ersten Brief handelt es sich nur um ein Informationsschreiben. Die Kunden haben vier Wochen Zeit, den neuen Bedingungen zu widersprechen. Erst in einem zweiten Schreiben wird in den kommenden Wochen die tatsächliche Erhöhung beinhaltet. Laut EVN-Angaben sind rund die Hälfte der insgesamt 600.000 Kunden betroffen. Der Rest verfügt über einen Vertrag mit Preisgarantie oder „Floating“-Tarifen.

Ansturm. Die Leitungen in der Zentrale glühen jedenfalls. Berichte über Wartezeiten von bis zu zwei Stunden finden sich in den sozialen Netzwerken. Viele Kunden sind unsicher, wie sie sich verhalten sollen. Die EVN rät Kunden, vom Klassik- in den Flex-Tarif zu wechseln. Damit geht eine einjährige Fixpreisgarantie einher. Ein Anbieterwechsel sei hingegen derzeit oft gar nicht möglich, weil viele Anbieter keine ­Neukunden aufnehmen. Besonders viele Kunden holen sich derzeit auch Tipps zum Energiesparen.

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