Erfolgreicher Börsenstart von Fineco

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Die UniCredit-Tochter Fineco feiert einen erfolgreichen Start an der Mailänder Börse. Kurz nach Handelsbeginn am Mittwoch waren die Aktien mit 8 Prozent gegenüber dem Emissionspreis von 3,7 Euro im Plus.

Die Kapitalisierung der Direktbank beträgt 2,2 Milliarden Euro. Die Aktiennachfrage übertraf 2,9 Mal das Angebot. "Heute ist ein wichtiger Tag für uns. Der Börsengang ist der Beginn einer neuen Phase starker Entwicklung für Fineco", meinte CEO Alessandro Foti.

Die Bank-Austria-Mutter UniCredit schloss aus, dass sie sich von weiteren Fineco-Anteilen trennen könne. UniCredit hält eine 70-prozentige Beteiligung an der Online-Bank. "Wir sind mit der Notierung zufrieden", sagte UniCredit-Finanzdirektorin Marina Natale.

Der Geschäftsführer der Mailänder Börse, Raffaele Jerusalmi, lobte Fineco als "italienisches und europäisches Juwel". "Dank des Börsengangs wird Fineco weiterhin wachsen können", so Jerusalmi.

Finecos Debüt in Mailand am Mittwoch ist der zweitgrößte Börsengang in Italien in diesem Jahr. Mit dem Börsengang will die Bank-Austria-Mutter UniCredit vor dem europaweiten Stresstest durch die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Kapitaldecke stärken und die Bilanz aufpolieren.

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Am Donnerstag macht auch Italiens staatliche Schiffswerft Fincantieri den Schritt an die Börse. Mittels einer Kapitalerhöhung im Volumen von 600 Mio. Euro sollen bis zu 49,9 Prozent inklusive Mehrzuteilungsoption verkauft werden. Der Aktienpreis liegt bei 0,78 Euro je Aktie.

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