Griechenland hat am Mittwoch die erste Finanzspritze von 5,5 Mrd. Euro zur Rettung seiner Staatsfinanzen erhalten. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat diese Summe überwiesen. Athen erwartet zudem in den kommenden Tagen die ersten bilateralen Kredite anderer Euro-Partner in Höhe von etwa 14,5 Mrd. Euro.
Bis zum 19. Mai werden zur Deckung von Verpflichtungen etwa 9 Mrd. Euro gebraucht. Die griechischen Gewerkschaften wollen am 19. Mai abermals mit umfangreichen Streiks das Land lahmlegen. Damit wenden sie sich gegen das beispiellose Sparprogramm der Regierung des Sozialisten Giorgos Papandreou.
Neuer Streik angekündigt
Die Regierung hatte am Montag und Dienstag weitere Einsparungen, diesmal im Bereich Renten und Pensionen angekündigt. So müssen Rentner, die mehr als 1.400 Euro monatlich erhalten, zwischen 3 und 9 % an Solidaritätsabzügen hinnehmen. Zu dem Streik riefen die Gewerkschaft des staatlichen Bereichs (ADEDY) und des privaten Sektors (GSEE) auf.