Ab 1. Juli können Arbeiter freiwillig auch sechs Tage die Woche arbeiten.
Während in Österreich zuletzt über eine 41-Stunden-Woche diskutiert wurde, geht man in Griechenland bereits einen Schritt weiter. Ab Juli kommt im beliebten Urlaubsland die Sechs-Tage-Woche – allerdings nur für Freiwillige.
Die Regierung in Athen möchte mit der Maßnahme dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Arbeitnehmer können sich ab 1. Juli entscheiden, ob sie freiwillig sechs Tage die Woche arbeiten möchten. Dafür werden sie auch finanziell entschädigt: Für den sechsten Tag sind 40 Prozent mehr Gehalt vorgesehen, bei Sonn- und Feiertagen wären es insgesamt 115 Prozent mehr.
Beamte ausgenommen
Die neue Regelung gilt sowohl für den privaten als auch den öffentlichen Sektor, einige Branchen sind davon aber ausgenommen. So sollen Beamte weiterhin nur 5 Tage die Woche arbeiten.
Bereits jetzt arbeiten Griechen EU-weit am meisten. Durchschnittlich werden im südeuropäischen Land 2.036 Arbeitsstunden im Jahr geleistet.