Der Euro ist heute, am frühen Freitagnachmittag kurzfristig unter die Marke von 1,35 Dollar gerutscht. Gegen 15 Uhr notierte der Euro bei 1,3512 US-Dollar, sein vorläufiges Tagestief erreichte er kurz zuvor bei 1,3494 Dollar. Auch zu den übrigen Leitwährungen gab die Gemeinschaftswährung nach.
Auftrieb erhielt der Dollar zum Euro von guten Daten zu den US-Konsumausgaben. Diese lagen im Dezember um 0,4 Prozent höher als im Vormonat. Der Anstieg fiel damit doppelt so stark wie erwartet aus. Die privaten Einkommen verharrten indes auf ihrem Vormonatsniveau.
Am Vormittag hatte bereits eine gesunkene Inflation den Euro nach unten gedrückt. Im Jänner ist die Teuerungsrate auf 0,7 Prozent gesunken, nach 0,8 Prozent im Dezember. Marktbeobachter sehen in den Daten einen Hinweis auf weitere Aktionen der Europäischen Zentralbank (EZB). Zuletzt hatte die EZB bekräftigt, gegen deflationäre Risiken mit einer weiteren Zinssenkung gegensteuern zu wollen.
Der EZB-Richtkurs des Euro wurde heute mit 1,3516 (zuletzt: 1,3576) Dollar ermittelt und liegt damit 1,35 Prozent oder 0,0275 Einheiten unter dem Ultimowert 2013 von 1,3791 Dollar.