Gute Jobdaten in Spanien

Euro auf höchstem Stand seit Brexit-Schock

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Die Gemeinschaftswährung kletterte am Dienstag zeitweise bis auf 1,1209 Dollar.

Der Euro hat am Dienstag beflügelt durch gute Jobdaten in Spanien zugelegt und war zwischenzeitlich so viel wert wie seit dem starken Kurseinbruch im Anschluss an das Brexit-Votum nicht mehr. Am frühen Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung zuletzt bei 1,1193 US-Dollar gehandelt und damit über dem Kurs vom Montagabend. Zwischenzeitlich war der Kurs des Euro bis auf 1,1209 Dollar gestiegen.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,1164 (Freitag: 1,1113) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8957 (0,8999) Euro.

Gute Jobdaten in Spanien

Gute Signale aus dem früheren Krisenland Spanien gaben dem Euro am Dienstag Auftrieb. Die Zahl der bei den Arbeitsämtern registrierten Erwerbslosen fiel im Juli zum Vormonat um knapp 84.000 auf rund 3,68 Millionen. Laut dem spanischen Arbeitsministerium ist das der absolut stärkste Rückgang in einem Monat Juli seit Beginn der Erfassungen im Jahr 1997. Etwas robuster als erwartete Daten zur Teuerung im Euroraum bewegten die Gemeinschaftswährung dagegen kaum. Die Erzeugerpreise sind im Juni weniger stark als erwartet gesunken.

Aufruf zum Handeln

Kurzzeitige deutliche Bewegung am Devisenmarkt gab es beim Australischen Dollar, der nach der erwarteten Leitzinssenkung durch die Reserve Bank of Australia auf ein Rekordtief kurzzeitig nachgab, sich aber schnell erholte.

In einer Rede rief der US-Notenbanker Robert Kaplan die Politik im Kampf gegen das weltweit schwächelnde Wachstum zum Handeln auf. "Die entwickelten Länder weltweit sind an einem Punkt, an dem Strukturreformen, Fiskalpolitik und andere Maßnahmen der Regierungen die Wirtschaftspolitik ergänzen müssen", sagte der Präsident der regionalen Notenbank von Dallas laut einem Redetext am Dienstag in Peking. Kaplan ist auch Mitglied der US-Notenbank Fed.

Keine Enttäuschungen erwartet

Im weiteren Tagesverlauf richten sich die Blicke der Anleger noch auf Zahlen zu den privaten Einnahmen und Konsumausgaben in den USA. Außerdem werden Daten zum sogenannten PCE-Deflator Aufschluss über die Teuerung geben. Dirk Gojny, Experte bei der National-Bank, rechnet mit keinen Enttäuschungen bei den Daten.
 

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