Die europäischen Leitbörsen sind am Donnerstag nach einem volatilen Tag mehrheitlich leicht im Plus aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 erhöhte sich um 0,44 Prozent auf 3.189,81 Zähler. Im Verlauf sorgten die gestiegenen Sorgen um eine Eskalation der Ukraine-Krise für einen vorübergehenden Schub nach unten bei den Aktienkursen.
Russland hatte als Reaktion auf die Gewalt im Osten der Ukraine ein groß angelegtes Militärmanöver an der gemeinsamen Grenze begonnen. Bis zum frühen Nachmittag hatten bereits gute Quartalszahlen und weitere Übernahmespekulationen für positive Vorzeichen an den Aktienmärkten gesorgt. Im Späthandel unterstützte zudem eine freundliche Stimmung an der Wall Street die Aktienmärkte in Europa.
Unter den Einzelwerten zogen Alstom mit einem Kurssprung von elf Prozent die Aufmerksamkeit auf sich. Börsianer verwiesen auf einen Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach der US-Konzern General Electric (GE) den französischen Hersteller von Zügen und Energietechnik für mehr als 13 Milliarden Dollar kaufen will.
Die Papiere von Schneider Electric gewannen dank guter Zahlen um 5,05 Prozent. Der französische Elektrotechnik-Konzern legte dank Übernahmen und einer hohen Nachfrage in Asien einen guten Jahresstart hin und bestätigte die Jahresziele.
Gute Zahlen und positive Management-Aussagen bescherten den Titeln des Industriegase-Anbieters Air Liquide ein Plus von 2,44 Prozent. In Zürich verbilligten sich Novartis nach Zahlen um 1,90 Prozent. Michelin schlossen nach Umsatzzahlen mit einem Abschlag von 4,23 Prozent.