Die europäischen Leitbörsen sind am Dienstag angesichts einer drohenden militärischen Intervention in Syrien einheitlich mit deutlichen Kursverlusten aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 rutschte am Sitzungsende um 2,56 Prozent auf 2.749,27 Zähler ab.
Händlern zufolge nimmt die Sorge vor einem Militärschlag der USA gegen Syrien immer weiter zu. Die Entwicklungen dämpfen die Risikobereitschaft der Anleger, kommentierte ein Börsianer.
Besser als erwartet ausgefallene Wirtschaftsdaten aus Europa und den USA konnten die Talfahrt nicht bremsen. Ein Branchenvergleich in Europa zeigte Abschläge auf breiter Front. Die geringsten Verluste gab es im Öl- und Gas-Sektor zu verzeichnen. Die Ölpreise sind angesichts eines möglichen Militärschlags gestiegen. Zu den größten Verlierern zählten hingegen Banken und Automobilwerte.
Kursrelevante Unternehmensnachrichten blieben Mangelware. Zu den größten Verlierern im Euro-Stoxx-50 zählten ING Groep mit einem Abschlag von 5,15 Prozent. Societe Generale rutschten 4,85 Prozent ins Minus und Intesa SanPaolo schlossen 4,37 Prozent tiefer.