Europas Leitbörsen schließen einheitlich im Plus

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Die europäischen Leitbörsen sind am Montag einheitlich mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 erhöhte sich um 0,59 Prozent auf 3.165,84 Zähler. Beflügelt wurden die Kurse von einerseits starken Unternehmenszahlen und andererseits vom Übernahmefieber im Pharmasektor.

Die Lage in der Ukraine bereitete Anlegern aber weiterhin Sorgen, was den Aufwärtstrend etwas bremste. Nach den Vereinigten Staaten hat auch die Europäische Union die Sanktionen gegen Russland wegen der Ukraine-Krise verschärft. Die EU-Botschafter einigten sich am Montag in Brüssel darauf, 15 weitere Personen mit Konten- und Einreisesperren zu belegen.

Gut gesucht waren tagsüber Bayer-Aktien, die sich mit plus 3,32 Prozent an die Spitze des Euro-Stoxx-50 setzten. Analysten lobten die Geschäftsentwicklung in den ersten drei Monaten. Bayer hatte Umsatz sowie Gewinn gesteigert und die Prognosen für das Gesamtjahr bekräftigt.

Siemens-Aktien verloren 2,48 Prozent und standen damit am Ende des Stoxx-50. Die Rivalen Siemens und General Electric (GE) buhlen derzeit um die Übernahme großer Teile der französischen Industrie-Ikone Alstom direkt beim Staatspräsidenten. Francois Hollande empfing Montag früh GE-Chef Jeffrey Immelt in Paris zum Gespräch, am Abend wollte Siemens-Vorstandsvorsitzender Joe Kaeser im Elysee-Palast vorstellig werden.

An der Börse in Amsterdam notierten Philips-Aktien mit minus 0,97 Prozent. Das Unternehmen unternimmt einen neuen Anlauf, um aus dem Geschäft mit Unterhaltungselektronik auszusteigen. Demnach zahlt das US-Unternehmen Gibson Brands 135 Mio. US-Dollar sowie eine nicht genannte Lizenzgebühr über zunächst sieben Jahre.

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