Europas Leitbörsen schließen ohne einheitliche Richtung

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Die europäischen Leitbörsen haben die Sitzung am Mittwoch ohne klare Richtung beendet. Der Euro-Stoxx-50 gab 0,31 Prozent auf 2.708,28 Zähler ab.

Bereits in der Früh standen gute Vorgaben aus den USA nach positiv aufgenommenen Zahlen von Google und IBM einer schwachen Tokioter Börse gegenüber. Der Handelsplatz in Japan litt unter einem erneut erstarkten Yen, hieß es. Neben weiteren US-Bilanzvorlagen rückte am Nachmittag die Abstimmung im US-Repräsentantenhaus in den Blickpunkt, so Marktteilnehmer. Dort soll über den Gesetzesentwurf der Republikaner, welcher eine Aussetzung der Schuldenobergrenze bis Mai vorsieht, abgestimmt werden.

Bilanzzahlen kamen unter anderem von Unilever. Im abgelaufenen Jahr hat die hohe Nachfrage in Schwellenländern dem Konzern ein Umsatzplus von 6,9 Prozent beschert. Die Zahl lag leicht über den Erwartungen von Analysten. Die Papiere des Lebensmittel- und Konsumgüterkonzerns zogen um 2,39 Prozent auf 30,015 Euro an und schlossen damit an der Spitze des Euro-Stoxx-50.

Gleichauf mit Unilever schlossen SAP mit ebenfalls plus 2,39 Prozent auf 59,20 Euro, obwohl die Ziele des Softwareunternehmens etwas unter den Marktschätzungen lagen.

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Bei dem Schweizer Pharmakonzern Novartis stieg der Reingewinn für das Jahr 2012 um vier Prozent. Damit verdiente das Unternehmen weniger als von Analysten erwartet. Mehr Aufmerksamkeit als die Zahlen erhielt jedoch der sich anbahnende Wechsel an der Führungsspitze: Der langjährige Verwaltungsratspräsident Daniel Vasella wird sich nicht mehr zur Wiederwahl stellen. Die Titel zogen um 4,08 Prozent auf 62,55 Schweizer Franken an.

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