Europas Leitbörsen schließen tiefrot

Teilen

Die europäischen Leitbörsen sind am Freitag nach einem durchgehenden Abwärtstrend tiefrot aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 42,41 Einheiten oder 1,33 Prozent auf 3.147,40 Zähler.

Vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise verhielten sich viele Anleger risikoavers. Während die Ukraine zustimmte OSZE-Beobachter uneingeschränkt in alle Teile des Landes lassen zu wollen, griff das Land Russland mit Worten an. Russland wolle den Dritten Weltkrieg vom Zaun brechen, so der ukrainische Ministerpräsident Arseni Jazenjuk.

Außerdem meldete sich die deutsche Bundeskanzlerin Merkel zu Wort und drohte Russland mit weiteren Sanktionen, sollten die prorussischen Aktivisten nicht gemäßigt werden. Die Außenminister der Europäischen Union würden sich "baldmöglichst treffen".

Die russische Zentralbank erhöhte am Freitag zudem den Zinssatz von 7,0 auf 7,5 Prozent um den Abfluss des Kapitals zu stoppen. Zugleich setzte die Ratingagentur Standard & Poor's die Einstufung für Russland mit "BBB-" mit negativem Ausblick nur ein Level über "Ramsch-Niveau".

Der französische Autobauer PSA Peugeot Citroen konnte dank des sich erholenden europäischen Automarktes im ersten Quartal steigende Umsätze verzeichnen. Obwohl der französische Konzern um acht Prozent mehr Neuwagen verkaufen konnte, stieg der Umsatz aufgrund negativer Währungseffekte um nur 1,9 Prozent auf 13,29 Mrd. Euro. Die Peugeot-Aktien reagierten mit einem Kursverlust von 3,61 Prozent auf 12,82 Euro.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.