Europas Leitbörsen

Europas Leitbörsen schließen mit Aufschlägen

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Deutsche Telekom nach Zahlen 4,7 Prozent im Plus.

Die europäischen Leitbörsen sind am Mittwoch dank guter deutscher Industriedaten überwiegend mit Aufschlägen aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verteuerte sich um 15,54 Einheiten oder 0,56 Prozent auf 2.784,62 Zähler.

Angetrieben von erneut guten Daten der deutschen Industrie konnten die europäischen Märkte teilweise ihre Rekordstände weiter ausbauen, nachdem die Veränderungen bis Mittag gering geblieben waren. Um 12.00 Uhr wurde bekannt, dass die deutsche Industrieproduktion im März um 1,2 Prozent gewachsen ist. Analysten hatten mit einem Rückgang um 0,1 Prozent gerechnet.

Schon am Vortag hatten die Auftragseingänge der deutschen Industrie positiv überrascht und den DAX auf ein neues Rekordhoch getrieben. Ein Analyst von ING wertet den unerwarteten Anstieg der deutschen Industrieproduktion im März als ein Indiz, dass Deutschland ein Abrutschen in die Rezession vermeiden könne.

Von Unternehmensseite standen am Berichtstag ebenfalls deutsche Konzerne mit Zahlenvorlagen im Fokus. Deutsche Telekom schlossen mit einem Plus von 4,66 Prozent auf 9,555 Euro am Spitzenplatz im Euro-Stoxx-50. Beim Telekomriesen waren zwar erneut der Umsatz und das operative Ergebnis im ersten Quartal rückläufig, doch ein Analyst sprach von einer deutlichen Verbesserung im Vergleich zum Vorquartal.

Telefonica-Papiere sackten hingegen um 0,93 Prozent auf 11,175 Euro ab. Der spanische Telekommunikationskonzern hat im ersten Quartal einen Umsatzeinbruch hinnehmen müssen. Mit 14,1 Mrd. Euro lag der Umsatz im Rahmen der Erwartungen von Analysten.

Im DAX konnte Henkel die Anleger mit seinen Zahlen überzeugen. Die Papiere des Mischkonzerns setzten sich mit einem kräftigen Plus von 5,00 Prozent auf 75,34 Euro an die Spitze der Kursliste. E.ON kämpft zwar weiter mit Gewinnrückgängen, die Versorger-Titel verteuerten sich trotzdem um 0,42 Prozent auf 13,24 Euro.

Die Rally an den Aktienmärkten hat dem Versicherer Aegon zum Jahresauftakt einen Gewinneinbruch eingebrockt, weil sich der niederländische Konzern gegen fallende Kurse abgesichert hatte. Die Aktien büßten 3,93 Prozent auf 4,991 Euro ein. Die Papiere des Branchenkollegen Allianz fielen am unteren Ende des Euro-Stoxx-50 um 2,65 Prozent auf 117,50 Euro, während sich ING um klare 3,10 Prozent auf 6,791 Euro verbesserten.

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