Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag am frühen Nachmittag einheitlich schwächer tendiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 verlor 0,33 Prozent auf 3.124,61 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte mit 9.586,66 Punkten und einem moderaten Minus von 0,02 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London verlor 0,18 Prozent und steht nun bei 6.798,00 Stellen.
Die Teuerung im Währungsraum hat sich zur Überraschung von Analysten nicht abgeschwächt. Nach Zahlen des europäischen Statistikamts Eurostat lagen die Verbraucherpreise im Februar 0,8 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Dies entspricht der Inflationsrate im Vormonat. Bankvolkswirte hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 0,7 Prozent gerechnet.
Am Nachmittag wird zusätzlich noch die zweite Schätzung des US-Bruttoinlandsprodukts mit Spannung erwartet. Auch der Einkaufsmanagerindex Chicago, das Konsumklima der Uni-Michigan und die schwebenden Hausverkäufe stehen auf dem Programm.
Branchenseitig waren Finanzwerte sowie Aktien von Chemieunternehmen am stärksten gesucht. Zu den Verlieren gehörten Papiere aus den Bereichen Telekom und Banken. Unicredit notierten am Ende des Euro-Stoxx-50 mit minus 1,98 Prozent bei 5,70 Euro.
Ganz oben im Stoxx-50 lag der deutsche Pharma- und Chemiekonzern Bayer mit plus 0,65 Prozent rund 100 Euro pro Aktie. Angetrieben durch ein glänzendes Pharmageschäft hat der Bayer-Konzern in seinem Jubiläumsjahr 2013 eines der besten Ergebnisse in der Unternehmensgeschichte erwirtschaftet.