Europas Leitbörsen zu Mittag weiter im Minus

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Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag zu Mittag weiterhin einheitlich schwächer tendiert. Der Euro-Stoxx-50 verlor 27,67 Einheiten oder 0,86 Prozent auf 3.175,23 Punkte.

Neue Sanktionen gegen Russland drückten an den europäischen Handelsplätzen auf die Stimmung. Die von den USA am Vorabend bekannt gegebenen Strafmaßnahmen richten sich unter anderem gegen russische Unternehmen aus dem Rüstungs-, Finanz- und Energiesektor. Auch die EU hat weitere Sanktionen beschlossen. Im Späthandel könnten Konjunkturdaten aus den USA in den Fokus rücken. Am Programm stehen Zahlen zur Bauwirtschaft und Stimmungsindikatoren.

Bei den Einzeltiteln sorgten SAP für Aufsehen. Die Papiere des deutschen Softwareherstellers trotzten dem gesamteuropäischen Trend und notierten nach Quartalszahlen mit Zugewinnen von 3,76 Prozent an der Spitze des Euro-Stoxx-50. Obwohl der Gewinn nach Steuern wegen hoher Rückstellung aufgrund des Patentstreits mit dem US-Konkurrenten Versata um 23 Prozent eingebrochen ist, bewerteten Analysten die Zahlen überwiegend positiv.

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Zugewinne gab es auch für Fiat, die sich um 2,96 Prozent auf 7,825 Euro verteuerten. Einem Vorabbericht des "Manager Magazins" zufolge prüft Konkurrent Volkswagen eine teilweise oder komplette Übernahme von Fiat Chrysler. Dabei gehe es vor allem um Chrysler. Am Markt zeigte sich man sich allerdings skeptisch. Die Papiere des Wolfsburger Autoherstellers notierten zuletzt mit Abschlägen von 2,30 Prozent sowohl im DAX als auch im Euro-Stoxx-50 am unteren Ende.

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