Europas Leitbörsen zur Eröffnung weiterhin fest

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Der Eurozonen-Leitindex Euro-Stoxx-50 gewann 0,23 Prozent. Der Dax hat zur Wochenmitte an seine Erholung vom Vortag angeknüpft. Der deutsche Leitindex stieg am Mittwochvormittag um 0,47 Prozent auf 9780,23 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit plus 0,11 Prozent auf 6.802,80 Punkte.

Tags zuvor habe auch die Hoffnungen auf eine Entspannung der Ukraine-Krise für Rückenwind gesorgt, schrieb Analyst Christian Schmidt von der Landesbank Helaba in einem Morgenkommentar. Entsprechend genau behalten die Investoren die Krisen in der Ukraine und dem Gazastreifen im Auge. In Großbritannien steht das Protokoll der geldpolitischen Sitzung vom 9./10. Juli zur Veröffentlichung an. Die Bank von England hatte Hinweise auf eine baldige Leitzinserhöhung gegeben. Marktteilnehmer wollen wissen ob die Anfang des Monats erfolgte Entscheidung , den Leitzins auf dem Rekordtief von 0,5 Prozent zu belassen, noch einstimmig war, so Experten der Helaba Bank.

Im Verlauf bleibt es vonseiten der Konjunkturveröffentlichungen ruhig. Jedoch werden am Nachmittag die Daten zum Verbrauchervertrauen der Eurozone für Juli bekannt gegeben. Die Experten erwarten im Konsensus einen unveränderten Wert zum Vormonat von minus 7,5 Punkten.

Bei den Einzelwerten stand zunächst aber die Berichtssaison mit Zahlen des Autobauers Daimler im Fokus. Die Aktien der Stuttgarter zählten mit einem Plus von 2,10 Prozent zu den gefragtesten Werten. Analysten beurteilen die Geschäftszahlen zum zweiten Quartal positiv. Lanxess verteuerten sich um 2,11 Prozent, nachdem sich die Analysten von Merrill Lynch positiv zu den Papieren des Chemiekonzerns geäußert hatten. Auch die Titel von Munich Re profitierten von einem Analystenkommentar. Sie rückten nach einer Hochstufung auf "Overweight" durch JPMorgan um 1,70 Prozent vor.

Für die Papiere der Lufthansa ging es hingegen nach verhaltenen Analystenstudien um ein Prozent nach unten. Zudem strich die Fluggesellschaft Flüge nach Israel. Die Aktien der Deutschen Bank gerieten nach einem Medienbericht über "ernsthafte Probleme" bei der US-Tochtergesellschaft des Finanzkonzerns unter Druck. Sie knickten als Schlusslicht im Euro-Stoxx-50 um 1,76 Prozent ein. Dem "Wall Street Journal" zufolge hatte die US-Tochter des deutschen Branchenprimus im Dezember einen Brandbrief der Federal Reserve Bank of New York erhalten. Die Notenbank als Aufsichtsbehörde habe darin unter anderem eine schlampige Buchführung, eine unzureichende Kontrolle und mangelhafte technische Systeme angemahnt.

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