Europas Stahlbranche hofft auf Ende der Talfahrt

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Die europäische Stahlbranche steuert langsam wieder besseren Zeiten entgegen. Der globale Branchenprimus ArcelorMittal sprach am Freitag von ermutigenden Signalen in seinen Hauptmärkten in Europa und den USA. Zuvor hatte bereits der zweitgrößte deutsche Hersteller Salzgitter über einen überraschend guten Jahresauftakt berichtet.

Indes legte die Stahlproduktion in Deutschland auch im April kräftig zu. Übertroffen wird das aber noch vom rasanten Aufschwung der Branche in Japan.

ArcelorMittal vermeldete am Freitag für das erste Quartal einen operativen Gewinn (Ebitda) von 12 Prozent auf 1,75 Milliarden US-Dollar (1,26 Mrd. Euro). Unter dem Strich stand erneut ein Verlust, der aber von 345 Millionen Dollar im Vorjahr auf 205 Millionen Dollar schrumpfte. An seiner Prognose hielt der Vorstand trotz wachsender Sorgen wegen der Ukraine-Krise und einer langsameren Wirtschaftsentwicklung in China fest. Demnach soll das EBITDA in diesem Jahr um gut eine Milliarde Dollar auf rund acht Milliarden steigen.

Konkurrent Salzgitter machte mit ersten Eckdaten ebenfalls Hoffnung auf bessere Zeiten. Im ersten Quartal schrieb das Unternehmen zwar einen Vorsteuerverlust von 8,7 Millionen Euro, wie es am Donnerstagabend mitteilte. Vor einem Jahr hatte der Fehlbetrag aber noch bei 16,1 Millionen Euro gelegen. An ihrer Prognose hielten die Niedersachsen fest. 2014 will Salzgitter ein nahezu ausgeglichenes Vorsteuerergebnis erzielen.

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