Bundeskanzler Faymann ist nach der Genehmigung der AUA-Übernahme durch die Lufthansa nicht in Jubelstimmung ausgebrochen: "Wenn der Steuerzahler 500 Mio. Euro zahlt, dann kann es keine Erfolgsgeschichte sein", sagte er in der ORF-"ZiB 2". Der Kanzler zeigte sich allerdings "erleichtert", dass die Kommission dem Plan zugestimmt hat. Er spricht von einer "Notlösung", jedoch keinem "großen Sieg".
"Da ist in der Vergangenheit viel Porzellan zerbrochen worden, das man nicht einfach zusammensetzen kann, daher trenne ich sehr wohl", begründete Faymann seine kritische Haltung zum AUA-Deal. Allerdings: "Ich habe mich auch sehr politisch dafür eingesetzt, weil ich glaube, es hätte keine Alternative derzeit gegeben, die besser gewesen wäre. Und wenn man davon überzeugt ist, dann hat man sich als Regierungschef auch einzusetzen."