ÖSTERREICH

Fekter: "Unser Bank-Geheimnis bleibt"

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Finanzministerin lehnt Daten-Austausch mit der EU weiter ab.

 In einem Interview mit der Tageszeitung ÖSTERREICH (Sonntags-Ausgabe) nimmt Finanzministerin Maria Fekter ausführlich zur Diskussion über das Bank-Geheimnis Stellung. Fekter kontert den Vorwurf von OÖ- SPÖ-Chef Ackerl, sie sei die Beschützerin von Steuersündern: "Ich habe die Steuer-Abkommen mit Schweiz und Liechtenstein zustande gebracht. Ich bin die Jägerin der Steuer-Gauner aber auch die Beschützerin der Sparer, deshalb kämpfe ich wie eine Löwin für das Bank-Geheimnis."

Fekter sagt in ÖSTERREICH: "Wir lehnen einen automatischen Daten-Austausch mit der EU weiterhin ab. Wir öffnen unsere Spar-Konten den Schnüfflern nicht. Das Bank-Geheimnis muss bleiben." Auf die Frage, ob Österreich dem Druck der EU gegen das Bank-Geheimnis standhalten kann, sagt Fekter in ÖSTERREICH: "Natürlich. Wir stimmen etwa den neuen Zins-Richtlinien der EU nur zu, wenn unser Bank-Geheimnis erhalten bleibt."

Auf die Frage, wie lange Österreich sein Bank-Geheimnis noch halten kann, sagt Fekter im Interview mit ÖSTERREICH: "Unser Bank-Geheimnis bleibt noch lange - davon gehe ich aus. Ich werde als Ministerin in der EU bei jedem Tagesordnungspunkt, bei dem unser Bank-Geheimnis gefährdet ist, nicht zustimmen. Wir lassen nicht zu, dass die EU unsere Konto-Besitzer nackt ausziehen will."

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