Wiener Börse

ATX geht schwächer ins Pfingstwochenende

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ATX fiel bis Handelsschluss 12,66 Punkte oder 0,65% auf 1.921,07 Einheiten.

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Freitag bei schwachem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Nachdem am Vormittag noch positive Konjunkturdaten aus Deutschland und Frankreich gestützt hatten, sackte der ATX gegen Mittag in die Verlustzone ab und fiel bis Handelsschluss 12,66 Punkte oder 0,65 Prozent auf 1.921,07 Einheiten.

Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 39 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 1.960 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,20 Prozent, DAX/Frankfurt +0,38 Prozent, FTSE/London +0,02 Prozent und CAC-40/Paris +0,31 Prozent.

Das europäische Umfeld präsentierte sich am Nachmittag ebenfalls mehrheitlich im grünen Bereich. Zentrales Thema an den Märkten blieb nach wie vor die Euro-Schuldenkrise. Zuletzt sorgte wieder Spanien für Verunsicherung, hieß es aus dem Handel. Im späten Geschäft brachte jedoch ein positiver US-Verbrauchervertrauensindex der Universität Michigan etwas Auftrieb für die meisten europäischen Leitbörsen.

In der Gewinnzone zeigten sich Wienerberger mit 0,47 Prozent auf 7,41 Euro zu, nachdem der Baustoffkonzern den Abschluss der Pipelife-Übernahme bekanntgegeben hatte. Bei einem Kaufpreis von 162 Mio. Euro erhöht sich damit der Umsatz von Wienerberger jährlich um rund 800 Mio. Euro.

Ans Ende der Kursliste rutschten indessen Telekom Austria. Die Papiere sackten um 5,95 Prozent auf 7,31 Euro ab, allerdings ist der heutige Dividendenabschlag zu berücksichtigen.

Daneben waren auch UNIQA (minus 2,40 Prozent auf 12,00 Euro) klar in der Verlustzone zu finden, obwohl der Versicherungskonzern mit einer deutlichen Ergebnisverbesserung ins Jahr 2012 gestartet ist. Seit Ende 2011 hat die UNIQA ihr PIIGS-Exposure deutlich um 43 Prozent auf 1,166 Mrd. Euro gesenkt. Das EGT wuchs um 20,2 Prozent, der Konzerngewinn lag 13,8 Prozent über dem Vorjahreswert.

Flughafen Wien büßten 2,97 Prozent auf 32,00 Euro. Die Experten der Erste Group haben ihr Votum für die Papier des Airports von "Accumulate" auf "Hold" gesenkt. Das Kursziel wurde hingegen von 32 Euro auf 36 Euro erhöht.

Auch zur voestalpine meldeten sich die Analysten der Erste Group zu Wort. Die Wertpapierspezialisten haben ihre Empfehlung für die Titel von "Accumulate" auf "Buy" nach oben geschraubt, gleichzeitig wurde das Kursziel leicht von 32,50 Euro auf 32,0 Euro gesenkt. Die Stahlaktie ging mit einem Minus von 1,40 Prozent auf 20,85 Euro aus dem Handel.

Darüber hinaus gab es für die Vienna Insurance Group (VIG) eine Analysten-Neueinschätzung. Die Experten von Morgan Stanley haben ihr Kursziel für die Papiere des Versicherers von 39,10 auf 37,80 Euro gekürzt. Die Empfehlung wurde indessen mit "overweight" bestätigt. Die Papiere schlossen mit einem kleinen Abschlag von 0,10 Prozent auf 28,97 Euro.

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