Wiener Börse

ATX rutscht im Späthandel ins Minus

Teilen

Der ATX verlor bei dünnem Volumen um 7,4 Punkte oder 0,34 Prozent auf 2.147,13 Einheiten.

  In einem schwächeren europäischen Umfeld hat auch die Wiener Börse den Handel am Dienstag mit leichteren Notierungen beendet. Der ATX verlor bei dünnem Volumen um 7,4 Punkte oder 0,34 Prozent auf 2.147,13 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 18 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.165 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,33 Prozent, DAX/Frankfurt -1,05 Prozent, FTSE/London -0,62 Prozent und CAC-40/Paris -1,62 Prozent.

   Nach einem durchwachsenen Start glitten die europäischen Börsen zusehends in die Verlustzone ab, was am Markt mit Gewinnmitnahmen nach der kräftigen Schlussrally vom Vortag begründet wurde. Für weitere Anschlusskäufe hätten letztlich die Impulse nach oben gefehlt, hieß es. Der ATX konnte sich vergleichsweise lange gegen den internationalen Abwärtssog stemmen, im Späthandel rutschte aber auch er in die Verlustzone ab und schloss dort auf seinem Tagestief.

   Mitgetragen wurde diese Entwicklung von dem Bankenschwergewicht Erste Group, das nach mehrheitlich höherem Verlauf im Späthandel abrupt unter Verkaufsdruck geriet und schließlich mit einem Minus von 2,46 Prozent auf 16,64 Euro aus dem Handel ging. Die Aktie des Branchenkollegen Raiffeisen Bank International (RBI) sackte mit Einbußen von 4,41 Prozent auf 25,01 Euro ans untere Ende der Kurstafel. Bankenwerte standen europaweit ganz oben auf den Verkaufszetteln der Anleger, der entsprechende Branchenindex verlor 3,5 Prozent.

   Gefragt war in Wien indes die schwergewichtige Andritz-Aktie mit Zuwächsen von 1,56 Prozent auf 75,46 Euro. OMV gingen 0,22 Prozent höher auf 26,75 Euro aus dem Handel, hier lag eine Kaufempfehlung seitens der Raiffeisen Centrobank (RCB) vor. Unter den übrigen Schwergewichten schlossen Immofinanz unverändert bei 2,74 Euro und voestalpine schwächten sich um 1,45 Prozent auf 25,08 Euro ab.

   Semperit, die mit einem Analystenkommentar durch die Erste Group im Blick standen, beendeten die Sitzung um 0,15 Prozent leichter auf 32,85 Euro. Zwar nahmen die Experten die Einstufung von "buy" auf "accumulate" zurück, das Kursziel revidierten sie im Gegenzug aber auf 38,5 Euro nach oben.

   Überdurchschnittlich gefragt waren wiederum Warimpex mit Zuwächsen um 1,49 Prozent auf 1,03 Euro. Der Hotelbetreiber und Immobilienentwickler hatte für 2011 einen Gewinn von 7,24 (Vorjahr: minus 2,04) Mio. Euro vermeldet, das ist der erste Jahresgewinn seit 2007. Die Aktie des Branchenkollegen CA Immo Anlagen war mit plus 2,33 Prozent auf 8,87 Euro ebenfalls im oberen Bereich der Kurstafel zu finden.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.