Wiener Börse

ATX schließt fester auf Tageshoch

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Der ATX stieg 25,11 Punkte oder 0,99 Prozent auf 2.572,86 Einheiten.

Die Wiener Börse hat am Freitag fester geschlossen. Der ATX stieg 25,11 Punkte oder 0,99 Prozent auf 2.572,86 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zehn Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.583 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,03 Prozent, DAX/Frankfurt +0,44 Prozent, FTSE/London +0,66 Prozent und CAC-40/Paris +0,94 Prozent.

Nach einem über weite Strecken wenig bewegten Handel, konnte der ATX im späten Handel an Fahrt gewinnen und sich dem europäischen Börsentrend entsprechend in die Gewinnzone vorkämpfen.

Generell sei die Anlegerstimmung freundlich, nachdem am Donnerstag eine vorübergehende Lösung im US-Haushaltsstreit gefunden worden war, kommentierte ein Händler. Ein positiver Impuls kam außerdem aus China, wo die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal stärker zugelegt hatte als im zweiten Vierteljahr.

Zudem steht nun wieder die geldpolitische Ausrichtung der USA im Fokus, hieß es. Nach dem Finanzdrama in Washington herrscht an den Märkten die Auffassung, dass die US-Notenbank vorsichtig bleibe bei der Straffung ihrer ultralockeren Gangart. Insofern dürfte weiterhin billiges Geld in die Aktienmärkte strömen und die Kurse antreiben.

An der Spitze der Kurstafel des Wiener prime markets gingen die Werten von Warimpex mit plus 4,93 Prozent bei 1,51 Euro aus dem Handel. Der Hotelbetreiber und Immobilienentwickler hat für 31 Mio. Euro den Büro- und Geschäftslokalkomplex "Le Palais Offices" in Warschau verkauft. Ein kräftiges Plus von 4,25 Prozent auf 4,19 Euro wiesen auch die Aktien des Impfstoffherstellers Valneva aus.

Gut gesucht präsentierten sich außerdem die Versicherungswerte von Vienna Insurance Group (plus 3,97 Prozent auf 40,76 Euro) und UNIQA (plus 2,06 Prozent auf 8,92 Euro) sowie die Aktien des Anlagebauers Andritz (plus 2,66 Prozent auf 43,23 Euro).

Einbußen gab es hingegen bei den OMV-Papieren, die um 1,23 Prozent auf 34,82 Euro fielen. Der Mineralölkonzern verbuchte im dritten Quartal die niedrigste Raffineriemarge seit Ende 2009, heißt es im aktuellen Trading Statement der OMV. Zudem ist die gesamte Produktion wegen Ausfällen in Libyen und Jemen deutlich zurückgegangen.

Nach unten ging es auch für die Titel der Telekom Austria, die sich um 0,60 Prozent auf 6,32 Euro verbilligten. Deutlicher mussten Palfinger (minus 1,94 Prozent auf 26,76 Euro) und Rosenbauer (minus 2,10 Prozent auf 57,75 Euro) Federn lassen. Beide Werte sanken trotz eines positiven Kommentars durch die Analysten der Berenberg Bank, die sowohl für Palfinger als auch für Rosenbauer ein höhere Kursziel in Aussicht gestellt hatten.
 

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