Wiener Börse

ATX schließt mit kleinem Plus

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Die Wiener Börse hat am Freitag etwas höher geschlossen.

Der ATX stieg 5,94 Punkte oder 0,23 Prozent auf 2.620,52 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund sechs Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.627,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,50 Prozent, DAX/Frankfurt +1,59 Prozent, FTSE/London +0,98 Prozent und CAC-40/Paris +0,50 Prozent.

Somit knüpfte die Wiener Börse ähnlich den übrigen europäischen Handelsplätzen an ihre positive Tendenz vom Vortag an. Daran konnten auch mäßige Zahlen zur Industrieproduktion in Großbritannien und Frankreich nichts ändern. Der durchwachsene Start der New Yorker Wall Street zog den ATX jedoch kurz ins Minus und kostete ihn einen Teil seiner Tagesgewinne.

Schlechte Neuigkeiten kamen zum Wochenausklang von Agrana. Der Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzern warnt seine Aktionäre vor härteren Zeiten. Für das Geschäftsjahr 2015/16 erwartet man "einen deutlichen Rückgang" beim Betriebsgewinn (EBIT). Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/15 (bis Ende Februar) brach das EBIT nach vorläufigen Zahlen bereits um 27 Prozent auf 121,7 Mio. Euro ein. Die Agrana-Aktie verlor bei dünnem Volumen 0,12 Prozent auf 80,00 Euro. Die an der Agrana beteiligte deutsche Südzucker, Europas größter Zuckerkonzern, gab wegen der schwächelnden Preise ebenso einen herben Ergebniseinbruch bekannt, die Südzucker-Papiere verloren daraufhin in Frankfurt über 8 Prozent.

Zudem meldeten sich vor dem Wochenende einige Analysten zu Wort. Jene der Erste Group haben ihr Votum für den Linzer Stahlkonzern von "Hold" auf "Accumulate" und ihr Kursziel von 35,0 auf 40,5 Euro angehoben, die voest-Aktie legte 0,29 Prozent auf 36,83 Euro zu. Deutlich erhöht haben die Erste-Experten ihr Kursziel für die Aktien des steirischen Technologiekonzerns AT&S, nämlich von 12,20 auf 18,10 Euro bei fortgesetzter Kaufempfehlung "Buy". AT&S verteuerten sich um 2,33 Prozent auf 15,40 Euro.

Die Experten der Societe Generale haben wiederum ihr Kursziel für die Aktien der Immofinanz von 2,75 auf 2,90 Euro erhöht und ihre Empfehlung "Hold" beibehalten. Die Immofinanz-Papiere verloren 0,71 Prozent auf 2,80 Euro.

Gut gesucht tendierten Strabag mit plus 1,43 Prozent. Dabei muss der Baukonzern um einen ungarischen Auftrag bangen. Die Regierung in Budapest habe beschlossen, den Bau der Autobahn M4 im Osten des Landes zu stoppen, wurde am Donnerstag nach Börsenschluss bekannt. Darüber hinaus verlangt die Regierung von den involvierten Unternehmen Vorauszahlungen über 22 Mrd. Forint (74 Mio. Euro) zurück.

 

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