Wiener Börse

ATX schließt mit minimalem Plus

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ATX stieg minimal um 0,36 Punkte oder 0,02% auf 1.924,00 Einheiten.

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Montag bei schwachem Volumen mit einem kleinen Kursgewinn beendet. Der ATX stieg minimal um 0,36 Punkte oder 0,02 Prozent auf 1.924,00 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 19 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 1.905 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: DAX/Frankfurt +1,25 Prozent, FTSE/London +0,36 Prozent und CAC-40/Paris +0,89 Prozent.

Der Rundumschlag der Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) vom Freitagabend sorgte zu Wochenbeginn nur kurzfristig für nennenswerte Kursverluste. Nach einem schwachen Handelsstart konnte der ATX aber bereits am Vormittag einen Großteil seiner Abschläge wieder wettmachen. Am späten Nachmittag schaffte das Börsenbarometer dann sogar den Sprung in die Gewinnzone und konnte den Handel mit einem minimalen Plus beenden.

Am Freitag hatte S&P die Kreditwürdigkeit für neun Euro-Länder gekürzt. Im Zuge dessen verloren Frankreich und Österreich ihre Bestnote. Die Nachricht war bereits am Freitagnachmittag zu einem Gutteil in die Kurse eingepreist worden, nachdem Gerüchte über eine mögliche Abstufung durch S&P aufgekommen waren, hieß es aus Marktkreisen.

Weit unten auf der Kurstafel fanden sich Finanztitel. Erste Group sackten um 2,52 Prozent auf 13,16 Euro ab, Raiffeisen büßten 2,30 Prozent auf 19,50 Euro ein. Auch Vienna Insurance Group verzeichneten bis Handelsschluss ein Minus von 1,56 Prozent auf 30,86 Euro.

Im Vorfeld zu den am morgigen Dienstag erwarteten Ergebnissen für das Gesamtjahr 2011 konnten Schoeller-Bleckmann satte 4,41 Prozent auf 69,19 Euro beenden. Klar im Plus schlossen auch die Papiere der voestalpine. Die Analysten der US-Großbank JP Morgan haben das Kursziel für den Stahlkonzern leicht von 36 auf 35 Euro reduziert. Das Anlagevotum lautet weiterhin auf "Overweight". voestalpine zogen um 2,68 Prozent auf 24,49 Euro an.

Unter den Schwergewichten legten zudem Telekom Austria 1,37 Prozent auf 9,04 Euro zu. Laut einem Bericht der "Presse" steht der zweitgrößte bulgarische Telekomkonzern Vivacom vor dem Verkauf. Als wahrscheinlicher Käufer gilt die Telekom Austria, heißt es in dem Medienbericht. Vonseiten des Telekom-Unternehmens wurde allerdings bisher keine Stellungnahme abgegeben.

Auftrieb erhielten außerdem die Anteilsscheine des Mautstellenbetreibers Kapsch TrafficCom, welche leicht um 0,08 Prozent auf 60,00 Euro zulegen konnten. Die Wertpapierspezialisten der Erste Group haben ihr Kursziel für die Titel auf 80 Euro erhöht. Die Kaufempfehlung "Buy" wurde beibehalten.

Zudem meldeten sich die Experten der Raiffeisen Centrobank zum heimischen Impfstoffhersteller Intercell zu Wort. Die Analysten haben ihr Kursziel für die Titel von 3,4 Euro auf 2,1 Euro reduziert. Die Anlageempfehlung "Hold" blieb indessen unverändert. Intercell gingen mit einem Abschlag von 2,00 Prozent auf 1,86 Euro aus der Sitzung.

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