ATX schließt nach schwachen BoA-Zahlen im Minus

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Wien hat den Freitag bei durchschnittlichem Volumen mit tieferen Notierungen beendet: ATX -0,47 %.

Nachdem der Wiener Aktienmarkt im Einklang mit den europäischen Leitbörsen mit Kursgewinnen in den Handel gestartet war, sorgten die überraschend schwachen Quartalszahlen der Bank of America für einen Stimmungswechsel unter den Anlegern. Die Indizes rutschten in die Verlustzone und gingen mit Abgaben ins Wochenende.

Die angeschlagene Bank of America (BOA) hat die Märkte mit ihrem enttäuschenden Zahlenwerk zum dritten Quartal geschockt. Unterm Strich erlitt das Geldinstitut einen Fehlbetrag von rund 2,2 Mrd. Dollar. Zusätzlich belastete Gewinneinbruch beim Mischkonzern General Electric die Stimmung.

Mangels relevanter Konjunkturdaten und Unternehmensergebnissen sorgten am heimischen Markt Analystenkommentare und Personalia-Nachrichten für Bewegung. Die Wertpapierspezialisten der Raiffeisen Centrobank haben die Aktie der Erste Group mit "hold" bestätigt und das Kursziel von 31 auf 33 Euro erhöht. Belastet vom BOA-Ergebnis gaben die Erste-Titel 0,42 % auf 30,46 Euro ab.

Beim steirischen Anlagenbauer Andritz meldeten sich die Wertpapierspezialisten der britischen Großbank HSBC zu Wort. Sie haben die Anlageempfehlung für die Titel von "neutral" auf "overweight" angehoben. Andritz kletterten um 2,60 % auf 37,87 Euro.

Personelle Veränderungen wurden gleich von zwei heimischen Unternehmen bekannt. Beim Versicherer UNIQA wechselt Mitte November Vorstand Elisabeth Stadler als Chefin zu Ergo Austria, dem drittgrößten Lebenversicherer Österreichs. UNIQA-Papiere konnten die kräftigen Vortagesgewinne der Vienna Insurance Group nachholen und stiegen an der Spitze der Kurstafel um 6,73 % auf 14,43 Euro. Vienna Insurance hingegen schlossen heute am unteren Ende mit minus 4,07 % auf 42,21 Euro.

Per Jahresende 2009 wird auch ECO Business-Chef Friedrich Scheck sein Amt niederlegen und sich "neuen Herausforderungen" widmen, hieß es. Die Anteilsscheine der Immobiliengruppe verbilligten sich um 1,18 % auf 5,04 Euro.

Mit dem Bau einer Ölpipeline zwischen der OMV-Raffinerie Schwechat und Bratislava erhält Österreich ab 2012 eine direkte Anbindung an das bestehende 3.000 km lange russische Pipeline-Netz. Die schwergewichteten OMV-Titel gingen mit einem Plus von 1,03 % bei 29,37 Euro ins Wochenende. Unter den Indexschwergewichten mussten voestalpine 1,76 % auf 26,30 Euro und Telekom Austria um 1,29 % auf 12,22 Euro an Kursverlusten hinnehmen.

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