Der ATX fiel um 19,26 Punkte oder 0,87 Prozent.
Die Wiener Börse hat den Handel am Mittwoch mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel um 19,26 Punkte oder 0,87 Prozent auf 2.197,89 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund sieben Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.205 Punkten.
Europaweit ging es zur Wochenmitte an den Börsen bergab. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,14 Prozent, DAX/Frankfurt -1,68 Prozent, FTSE/London -0,34 Prozent und CAC-40/Paris -1,41 Prozent.
Marktteilnehmer verwiesen auf eine Gegenbewegung nach den Kursgewinnen der vergangenen Handelswochen. Die Daten zur Industrieproduktion in der Eurozone lieferten indessen keine nachhaltigen Impulse. Im September ist die Industrieproduktion um 0,6 Prozent zum Vormonat und damit etwas schwächer als erwartet gestiegen.
In Wien zogen unter anderem Kursverluste in Bankwerten den ATX ins Minus. Raiffeisen fielen um 2,29 Prozent auf 16,02 Euro und Erste Group gaben 2,44 Prozent auf 19,60 Euro ab. Daneben büßten Telekom Austria 2,03 Prozent auf 5,56 Euro ein. Der Bezugsrechtehandel im Rahmen der laufenden Kapitalerhöhung des Unternehmens hat heute begonnen und wird bis 19. November an der Wiener Börse stattfinden.
Indessen setzte sich heute die Berichtssaison mit den Zahlen der Österreichischen Post und von Wienerberger fort. Die Post hat ihr Ergebnis in den ersten neun Monaten stabil gehalten. Das Betriebsergebnis (Ebit) legte um 0,8 Prozent auf 132,6 Mio. Euro zu, das Vorsteuerergebnis verzeichnete ein Plus von 1,1 Prozent zum Vorjahr auf 130,2 Mio. Euro. Die Aktien fielen um 1,97 Prozent auf 39,51 Euro.
Auch Wienerberger-Aktien schlossen um minimale 0,05 Prozent leichter bei 10,00 Euro. Der Ziegelhersteller hat es zurück in die Gewinnzone geschafft. Das Nettoergebnis war in den ersten drei Quartalen mit 31,8 Mio. Euro im Plus - nach einem Verlust von 29,2 Mio. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Den Analysten der Deutschen Bank sowie der Baader Bank zufolge fielen die Ergebnisse für das dritten Quartal im Rahmen der Erwartungen aus. Wienerberger profitierte von der mehrheitlichen Übernahme der südsteirischen Dachziegelfirma Tondach Gleinstätten, sowie von Kosteneinsparungen im Konzern und der stetigen Erholung des britischen Häusermarktes.
OMV sanken um 0,97 Prozent auf 24,39 Euro. Ein Konsortium - bestehend aus dem heimischen Ölkonzern und der US-amerikanischen Marathon Oil - sei an der Förderung von Erdgas und Erdöl vor der Küste Montenegros interessiert, berichtet die montenegrinische Tageszeitung "Vijesti" unter Berufung auf Angaben des Wirtschaftsministeriums in Podgorica. Insgesamt gebe es drei Interessenten für die Exploration von 13 Gas- und Ölfeldern im Meer vor Ulcinj und Bar. Die Lizenzen sollen noch heuer vergeben werden. Die OMV wollte den Bericht auf APA-Anfrage nicht kommentieren.