Wiener Börse

ATX setzte sich von schwachem Umfeld ab

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Der heimische Leitindex stieg um 1.07 Prozent.

Die Wiener Börse hat am Freitag klar im Plus geschlossen. Der ATX stieg 24,95 Punkte oder 1,07 Prozent auf 2.358,46 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 39 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.319,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,07 Prozent, DAX/Frankfurt -0,69 Prozent, FTSE/London -1,31 Prozent und CAC-40/Paris -0,38 Prozent.

Der heimische Leitindex konnte sich damit vom schwachen europäischen Umfeld absetzen und mit klaren Gewinnen ins Wochenende gehen. Nach der EZB-Zinsentscheidung vom Vortag hat sich die Aufmerksamkeit zu Wochenschluss wieder stärker auf Konjunkturdaten gerichtet. Der am Vormittag veröffentlichte Einkaufsmanagerindex für den Euroraum fiel im April dabei etwas schwächer aus als erwartet. Auch die Länderindizes aus Frankreich und Deutschland waren durchwachsen.

Im ATX standen die vergangene Woche schwer abgestürzten Papiere von Zumtobel mit einem Plus von 4,96 Prozent auf 11,84 Euro an der Spitze und setzten damit ihre Erholung der vorangegangenen Tage weiter fort. Auch Erste Group notierten mit einem Aufschlag von 3,33 Prozent auf 26,07 Euro im Spitzenfeld. Dass die Deutsche Bank ihr Kursziel für die Erste-Aktie von 29,00 auf 27,00 Euro gesenkt hat, belastete sie dabei nicht. Die Anlageempfehlung lautet weiterhin auf "Hold".

Neuerlich fester tendierten außerdem die Papiere der Porr, die um 3,70 Prozent auf 28,00 Euro stiegen. Am Vortag hatte der Baukonzern einen Gewinnanstieg von 26 Prozent für das abgelaufene Geschäftsjahr gemeldet, die Aktie hatte daraufhin bereits 0,37 Prozent zugelegt. Heute meldeten sich nun die Analysten von Kepler Cheuvreux zu Wort. Sie erhöhten ihr Kursziel für die Aktie von 33,00 auf 35,00 Euro und bestätigten ihre Kaufempfehlung ("Buy").

OMV-Aktien wiederum drehten nach anfänglichen Verlusten ins Plus, nachdem die Ölpreise am Nachmittag kräftig anzogen und verzeichneten schlussendlich einen Zugewinn von 1,42 Prozent auf 26,07 Euro.

Hingegen beendeten die Titel der CA Immo mit einem Minus von 1,64 Prozent auf 16,51 Euro den Handelstag als einer der schwächsten ATX-Werte. Der Aufsichtsrat des Immokonzerns hat sich gegen einen Antrag der O1 Group ausgesprochen, den das Gremium von sieben auf neun Mitglieder aufzustocken. Die O1 Group hielt bisher 26 Prozent an der CA Immo, hat die Anteile jedoch an die Immofinanz verkauft.

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