ATX stabilisiert sich am Nachmittag weiter: -1,3 %

Teilen

Der heimische Aktienmarkt konnte sich am Nachmittag weiter stabilisieren. Zur Begründung verweist ein Händler auf die positiv ausgegangene Abstimmung zu den Griechenland-Hilfen im Deutschen Bundestag. Auch die angekündigte Telefonkonferenz der G-7-Finanzminister habe zur Beruhigung beigetragen.

Es würde sich zudem mehr und mehr die Ansicht durchsetzen, dass der kurzfristige Absturz der US-Börsen am Donnerstag auf einen technischen oder menschlichen Fehler zurückzuführen sei, und damit nichts mit dem Marktgeschehen zu tun habe. Dies sorge für Aufatmen, sagte ein Händler.

Der weitere Verlauf an der Wiener Börse dürfte von der Eröffnung an der Wall Street abhängen, so ein Marktteilnehmer. Zum oben genannten Zeitpunkt lag der Future auf den Dow Jones etwa 0,4 % höher, was auf eine freundliche Eröffnung hindeute.

OMV konnten trotz besser als erwartet ausgefallener Zahlen und moderat gestiegener Ölpreise nicht zulegen. Die Titel büßten 1,01 % auf 25,44 Euro ein. Der Ölkonzern steigerte im 1. Quartal seinen Umsatz um 23 % auf 5,29 Mrd. Euro. Der Periodenüberschuss nach Minderheiten stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 40 Mio. auf 346 Mio. Euro.

Die Bankenwerte konnten sich weiter erholen. Raiffeisen International lagen mit plus 1,51 % auf 32,86 Euro sogar deutlich im Plus. Erste Group notierten nur noch 0,49 % schwächer bei 28,24 Euro. Unter den weiteren Indexschwergewichten gaben voestalpine 0,84 % auf 24,72 Euro nach. Telekom Austria verringerten sich um 1,16 % auf 9,38 Euro.

Auch von Andritz gab es Zahlen zum Auftaktquartal, die aber im Rahmen der Erwartungen ausfielen. Der Anlagenbauer konnte im ersten Quartal seinen Nettogewinn um 12,5 % auf 28,9 Mio. Euro erhöhen, während der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um gut 7 % auf 732 Mio. Euro sank. Die Titel verschlechterten sich am Nachmittag um 3,49 % auf 41,5 Euro. In Reaktion auf die Zahlen bestätigten die Analysten der RCB das Kursziel von 50 Euro für die Andritz-Titel. Die Anlageempfehlung wurde indes von "Hold" auf "Buy" angehoben.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX direkt zu Sitzungsbeginn bei 2.390,19 Punkten, das Tagestief lag einige Minuten nach Handelsbeginn bei 2.312,90 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 1,23 % bei 1.133,37 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 7 Titel mit höheren Kursen, 35 mit tieferen und 2 unverändert.

Bis dato wurden im prime market 15.729.760 (Vortag: 8.846.777) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 368,45 (266,52) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 1.592.315 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 89,26 Mio. Euro entspricht.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.