Nikkei verlor 149,56 Punkte oder 1,80 Prozent auf 8.165,18 Zähler.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Donnerstag den vierten Tag in Folge im Minus geschlossen. Nach dem Feiertag Mitte der Woche verlor der Nikkei-225 Index 149,56 Punkte oder 1,80 Prozent auf 8.165,18 Zähler. Der Topix Index schloss mit 706,08 Einheiten und einem Abschlag von 11,71 Punkten oder 1,63 Prozent.
Vor allem die am Mittwoch schwach verlaufene Anleiheauktion in Deutschland drückte laut Marktteilnehmern auf die Stimmung. Hinzu seien ebenfalls am Vortag noch schwächere US-Daten gekommen. So waren die Konsumausgaben der privaten Haushalte im vergangenen Monat deutlich schwächer als erwartet gestiegen.
Die Aktien stark exportorientierter Unternehmen litten besonders unter den trüben Wachstumsaussichten. So sackten die Papiere des Herstellers von Videospielen und Spielkonsolen Nintendo um 4,24 Prozent auf 10.850 Yen ab. Die Mazda-Papiere verbilligten sich um 2,26 Prozent auf 130 Yen. Der Automobilhersteller erwirtschaftet etwa 19 Prozent seiner Umsätze in den USA. Suzuki legten unterdessen 0,92 Prozent auf 1.533 Yen zu. Im erbitterten Streit mit Volkswagen hat der japanische Autobauer einen Schlichter angerufen. Suzuki reichte am Donnerstag bei dem internationalen Schiedsgericht der internationalen Handelskammer in London den Antrag auf ein Verfahren ein. Die beiden Partner liegen seit Monaten überkreuz und geben sich gegenseitig die Schuld daran, dass ihre vor zwei Jahren mit großen Erwartungen gegründete Partnerschaft keine Früchte trägt.
Enttäuschende Konjunkturdaten aus China belasteten Komatsu und Fanuc. Die Hersteller von Baugeräten und Industrie-Robotern machen einen Großteil ihres Geschäfts in der Volksrepublik. Dort ging die Industrie im November auf Talfahrt. Die Aktien von Komatsu fielen über vier Prozent, die von Fanuc drei Prozent.
Gegen den Trend schossen die Papiere des Kameraherstellers Olympus 13 Prozent in die Höhe. Die Rufe nach einem Verbleib des von einem Bilanzskandal erschütterten Konzerns an der Börse wurden lauter. Elpida kletterten über zehn Prozent auf 355 Yen. Die Preise für Speicherchips hätten den zweiten Tag in Folge angezogen, hieß es zur Begründung am Markt.