Japan

Börse Tokio bricht erneut ein

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Der Nikkei-Index verlor 724,79 Punkten oder 3,84 Prozent.

Die Börse in Tokio ist am Dienstag angesichts schwerer Verluste an der Wall Street und neuen Sorgen um die chinesische Konjunktur wieder abgestürzt. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte ging mit einem heftigen Abschlag von 724,79 Punkten oder 3,84 Prozent bei 18.165,69 Punkten aus dem Handel.

Der breit gefasste Topix büßte ebenfalls massiv um 58,94 Punkte oder 3,83 Prozent auf den Stand von 1.478,11 Zählern ein, nachdem er im August sein größtes Monatsminus seit drei Jahren verbuchte.

Erneut schwache Konjunkturdaten aus China dürftet belastet haben und nähren die Furcht vor einer immer stärker abflauenden Konjunktur in der zweitgrößten Volkswirtschaft. Der endgültige Caixin/Markit-Einkaufsmanagerindex (PMI) ging von 47,8 Einheiten im Juli auf 47,3 Punkte im August zurück. Das ist das niedrigste Niveau seit März 2009. Auch der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) fiel nach Angaben des Statistikamtes in Peking im August von 50,0 auf 49,7 Punkte. Es ist der niedrigste Stand seit drei Jahren.

Die Aktienmärkte in China sind seit Mitte Juni trotz unerwarteter Maßnahmen der Regierung um fast 40 Prozent abgerutscht. Nun will der japanische Finanzminister Taro Aso will beim Treffen der G-20-Finanzminister am kommenden Freitag in Ankara über die schwierige wirtschaftliche Lage in China sprechen.

Bei den Einzelwerten fielen die Aktien von Toshiba um 5,4 Prozent, nach dem 10 neue Fälle von Buchungsunregelmäßigkeiten entdeckt wurden. Zudem will der Technologiekonzern 30 Prozent seiner Anteile an Topcon verkaufen. Daraufhin sanken die Titel des Herstellers für medizinische Geräte um 3,42 Prozent.

Gegen den negativen Trend stemmten sich die Anteilsscheine von Pioneer, welche um 2,73 Prozent zulegten. Der Automobilzulieferer gab an, ein günstiges 3-D Sensorensystem für selbstfahrende Fahrzeuge entwickelt zu haben.
 

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