Schwache US-Konjunkturdaten und ein starker Yen belasten die Kurse.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Mittwoch zum ersten Mal in dieser Woche den Handel mit Abschlägen beendet. Der Nikkei-225 Index gab um 204,67 Punkte oder 2,11 % auf 9.489,34 Zähler ab. Der Topix Index schloss mit 845,93 Einheiten und einem Minus von 13,25 Punkten oder 1,54 %. Der Umsatz belief sich auf rund 1.171,37 (Vortag: 1.359,93) Mio. Aktien. 142 Kursgewinnern standen 1.453 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 74 Titel.
Auf die Stimmung der Anleger drückten schwächer als erwartet ausgefallene Daten zur Konjunktur in den USA. Das nährte auch an den fernöstlichen Märkten Bedenken zur Stärke der Weltwirtschaft. Die schlechten US-Konjunkturzahlen haben einigen Marktteilnehmern die Zuversicht genommen, so eine Analysteneinschätzung. Ermutigend sei jedoch, dass die Märkte für die Zahlen nicht zu stark abgestraft wurden, hieß es weiter.
Beeinflusst dürfte der japanische Markt nach wie vor von der omnipräsenten Yen-Stärke sein. Der Yen befindet sich gegenüber dem Dollar auf einem Achtmonatshoch. Besonders exportstarke Unternehmen haben darunter zu kämpfen. Unter fallenden Exporten leidet folglich auch das Wirtschaftswachstum. Demnach fielen Canon-Titel um 4,3 %. Die Exportquote des Kameraherstellers beläuft sich auf ungefähr 80 %.
Von der Yen-Stärke ebenfalls belastet fielen Sony um 3,0 %. 70 %des Umsatzes des Elektronikkonzerns wird außerhalb der Landesgrenzen generiert. Auch die Papiere des Autobauers Toyota, der mehr als ein Viertel seiner Umsätze in Nordamerika einarbeitet, gaben um satte 6 % nach.