Starke Exportwerte und ein Kurssprung von Mitsubishi Motors trieben die Indizes an, sagten Händler. Ein abermaliger Rekord beim Goldpreis beflügelte zudem die Notierungen von metallpreissensiblen Aktien.
Wahrscheinlich träten ausländische Investoren verstärkt als Käufer auf, vermutete Hajime Nakajima, stellvertretender Geschäftsführer von Cosmo Securities. Sie schätzen Japan als den am wenigsten risikoreichen Aktienmarkt, nachdem die Schuldenprobleme von Dubai neue Sorgen über Investitionen in riskante Anlagen aufgeworfen hätten. Auch weitere Schritte der japanischen Notenbank hätten die Investoren ermutigt, hieß es.
Hauptgesprächsthema am Markt waren die Titel von Mitsubishi Motors, die am Ende um 13,5 % auf 135 Yen in die Höhe schnellten. Zwischenzeitlich waren sie sogar um knapp 23 % geklettert. PSA Peugeot Citroen und die Japaner prüfen eine engere Zusammenarbeit und gegenseitige Finanzbeteiligungen. Dies sagte ein Mitsubishi-Sprecher in Tokio und bestätigte damit teilweise einen zuvor erschienen Zeitungsbericht. PSA bestätigte in einer Mitteilung an Investoren ebenfalls die Verhandlungen.
Auch Exportwerte waren gefragt. Sie profitierten Händlern zufolge von dem wieder billigeren Yen und den positiven Nachrichten zu Mitsubishi Motors. So stiegen die Aktien von Honda um 4,2 % auf 2.985 Yen und für die Papiere von Toyota ging es um 5,6 % auf 3.760 Yen nach oben.
Darüber hinaus kletterten die Anteilsscheine von Mitsubishi Heavy Industries um 4,7 % auf 312 Yen, Mitsubishi UFJ Financial verteuerten sich um 2,3 % auf 497 Yen. Papiere des Brokers Mitsubishi Corp gewannen 3,7 % auf 2.125 Yen.
Unter den Rohstoffwerten stiegen die Papiere von Sumitomo Metal Industries um 3,3 % auf 1.505 Yen. Für die Aktien von Dowa Holdings gaben die Anleger 3,7 % mehr aus und bezahlten 508 Yen.
Fernostbörsen überwiegend fester
Der Hang Seng Index in Hongkong stieg um 1,19 %. Zulegen konnten auch die Märkte in Singapur und Sydney. Der FTSE Straits Times Index schloss mit einem Plus von 0,42 %. Der All Ordinaries Index in Sydney stieg um 0,26 %.
Ein kleines Minus musste hingegen die Chinesische Börse nach 3 starken Gewinntagen verbuchen. Der Shanghai Composite sank um 0,16 %. Vor allem Immobilienwerte standen nach den jüngsten Aufschlägen unter Verkaufsdruck. Der führende chinesische Entwickler China Vank verbilligte sich um 1,5 % auf 11,58 Yuan je Aktie. Poly Real Estate sanken um 2,2 % auf 25,04 Yuan.
Die chinesische Regierung erwartet für das laufende Jahr ein Wirtschaftswachstum von 8,5 Prozent, wurde bekannt. Nach Zahlen des staatlichen Informationszentrums gewinnt die Wirtschaftskraft in China beständig weiter an Fahrt. Das Regierungsinstitut bekräftigte auch frühere Zahlen, nach denen im kommenden Jahr ebenfalls mit einem Wachstum in der Größenordnung von 8,5 Prozent gerechnet wird.