Toshiba erholt sich

Börse Tokio schließt etwas fester

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Nikkei-225 Index stieg 191,05 Punkte oder 0,93% auf 20.841,97 Zähler.

Nach dem Feiertag zeigten sich die japanischen Aktien überwiegend beflügelt: Der Tokioter Aktienmarkt hat am Dienstag fester geschlossen. Der Nikkei-225 Index schloss mit plus 191,05 Punkten oder 0,93 Prozent bei 20.841,97 Zählern. Der Topix Index stieg um 10,94 Punkte oder 0,66 Prozent auf 1.673,88 Einheiten. 1.248 Kursgewinnern standen 490 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 133 Titel.

Nachdem der Handel am Montag feiertagsbedingt ausgesetzt war, profitierten vor allem Exporteure und Transportunternehmen vom schwachen Yen und den niedrigen Ölpreisen. Vor allem nach Nordamerika ausgerichteten Unternehmen nutzte der Yen-Dollar-Wechselkurs. Die Aktien von Kikkoman, die fast die Hälfte ihrer Sojasauce in den USA absetzen, stiegen im Lauf des Dienstags beispielsweise um 1,48 Prozent. Vom gesunkenen Ölpreis profitierten Transportunternehmen wie Mitsui O.S.K. Lines (plus 4,36 Prozent) oder Nippon Yusen K.K. (plus 3,22 Prozent).

Kursgewinner des Tages war aber Toshiba: Im Zuge der Aufklärung des Bilanzskandals hatte Ex-Präsident Norio Sasaki seinen Vorstandsposten niedergelegt. Medienberichten zufolge soll auch der aktuelle Toshiba-Chef Hisao Tanaka in Kürze seinen Rücktritt bekannt geben. Eine interne Untersuchung hatte zuvor ergeben, dass Toshiba in den vergangenen Jahren seinen Gewinn vor Steuern um mindestens 152 Milliarden Yen (1,1 Milliarden Euro) zu hoch ausgewiesen hatte. Das Top-Management habe "systematisch" die Untergebenen unter Druck gesetzt, hieß es.

Die Anleger reagierten auf die Aufklärung und die personelle Konsequenzen positiv: Toshiba-Papiere legten am Dienstag satte 6,13 Prozent zu und erholten sich damit wieder etwas von der Talfahrt der letzten Wochen. Auch im Zuge der anhaltenden Berichte um den Bilanzskandal haben die Toshiba-Papiere in den letzten drei Monaten über zwanzig Prozent des Wertes eingebüßt.

Verluste mussten dagegen, wie an anderen Börsen, vor allem Bergbauunternehmen hinnehmen. Die niedrigen Preise an den Rohstoffmärkten trieben unter anderem die Aktien vom Sumitomo Metal Mining, die 1,59 Prozent verloren, oder der auf Öl und Metalle spezialisierten JX Holdings (minus 2,56 Prozent) in den Keller.

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