Der japanische Aktienmarkt hat am Mittwoch zum dritten Mal in Folge in positivem Terrain geschlossen. Der Nikkei-225-Index stieg um 0,46 % auf 10.731,45 Zähler und markierte damit ein weiteres 15-Monatshoch.
Im Handelsverlauf hatte er zeitweise noch stärker zugelegt. Gewinne bei den Banktiteln und gute US-Konjunkturdaten seien der Grund, sagten Händler. Gleichwohl hätten Gewinnmitnahmen höhere Aufschläge verhindert.
"Die US-Konjunkturdaten lieferten bereits viele Anzeichen einer Erholung in den USA", sagte Stratege Noritsugu Hirakawa von Okasan Securities. Wie nachhaltig diese jedoch sei, werde erst der am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht zeigen.
Unter den Finanzwerten stiegen die Titel von Sumitomo Mitsui Financial (SMFG) um 5,5 % auf 2.800 Yen. Die Papiere der Mitsubishi UFJ Financial Group legten um 4,4 % auf 472 Yen zu und die Anteilsscheine von Mizuho Financial verteuerten sich um 6,1 % auf 174 Yen. Laut Analyst Shinichi Ina von der Credit Suisse dürfte die Kapitalerhöhung von SMFG im Rahmen der Erwartungen ausfallen. Ihm zufolge sind die mit der Aufnahme des neuen Kapitals verbundenen Risiken begrenzt.
Rohstoffsensible Werte profitierten von steigenden Öl- und Kupferpreisen. So verbesserten sich die Titel des Handelshauses Mitsui & Co. um 1,5 % auf 1.394 Yen und die Papiere von Mitsubishi Corp legten um 2,2 % auf 2.428 Yen zu.
Die Aktien von Nintendo schnellten um 6,9 % auf 24.500 Yen in die Höhe. In den USA hatte das Unternehmen mit seiner Wii-Spielekonsole im Dezember einen Rekordumsatz erzielt.
Die Titel der Japan Airlines aber sackten um 6,7 % auf 83 Yen ab, nachdem sie in den Tagen zuvor eine regelrechte Berg- und Talfahrt hingelegt hatten. Nun berichtete die Zeitung "Nikkei", dass die wichtigsten Gläubiger der angeschlagenen Fluggesellschaft und das Finanzministerium eine Insolvenz als eine Möglichkeit zur Umstrukturierung des Unternehmens mittragen würden.
