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Börse Tokio schließt im Minus

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US-Etatstreit belastet Handel in Japan.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Freitag im Minus geschlossen. Der Nikkei-225 Index schloss mit einem Minus von 132,94 Punkten oder 0,94 Prozent bei 14.024,31 Zählern. Der Topix Index fiel um 10,17 Punkten oder 0,87 Prozent auf 1.163,82 Einheiten. 329 Kursgewinnern standen 1247 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 66 Titel.

Der US-Haushaltsstreit hat den Handel in Japan weiter belastet. Zusätzlich sorgte für Unsicherheit, dass US-Präsident Barack Obama eine lang geplante Asien-Reise abgesagt hat. Am Donnerstag warnte das US-Finanzministerium, dass es zur größten Rezession seit dem zweiten Weltkrieg kommen könnte, falls die Schuldenobergrenze nicht erhöht werde.

Die Bank of Japan (BoJ) gab am Freitag bekannt, dass sie an ihrer extrem lockeren Geldpolitik weiterhin festhalten will. Auch ihre Einschätzung der Wirtschaftslage blieb unverändert. Die japanischen Notenbanker sehen eine moderate Erholung der Konjunktur.

Zu den Gewinnern gehörten am Freitag JGC, die mit einem Plus von 3,22 Prozent auf 3530 Yen zulegten. Der Anlagenbauer hat am Vortag bekannt gegeben, dass sein Joint Venture mit Fluor einen EPC-Vetrag (Engineering-Procurement-Construction) mit Chevron Phillips Chemical unterzeichnet hat.

Ebenfalls klar im Plus notierten die Papiere des Antivirus-Software-Herstellers Trend Micro, die um 3,12 Prozent höher bei 3.630 Yen schlossen. Die Titel des Pharmakonzerns Denki Kagaku Kogyo legten um 2,75 Prozent auf 373 Yen zu.

Am unteren Ende der Kurstafel standen am Freitag Tepco, die mit einem Verlust von 4,35 Prozent bei 528 Yen notierten. Zuvor hatte der Energiekonzern bekannt gegeben, dass ein Filtersystem für radioaktiv verseuchtes Wasser im schwer havarierten Atomkraftwerk Fukushima erneut Probleme bereit. Der Betrieb hatte nach einem Alarmsignal eingestellt werden müssen.

1Digital Garage verloren 10,43 Prozent und schlossen bei 2.817 Yen. Investoren hatten damit gerechnet, dass Twitter in Zusammenhang mit seinem Börsengang den Konzern als Shareholder bekannt geben würde. Diese Erwartungen wurden aber enttäuscht.
 

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