Die weiter schwelende Schuldenkrise in Europa drückt die Kurse.
Die weiter ungelöste Schuldenkrise in Europa sowie Sorgen um eine Abschwächung des Wachstums in China haben den japanischen Aktienmarkt auch am Dienstag ins Minus gedrückt. Die Anleger fürchteten, dass ein Scheitern der europäischen Politiker das weltweite Wirtschaftswachstum beeinträchtigen könnte, sagten Händler. Der Nikkei-225-Index verlor 1,05 Prozent auf 8.456,12 Punkte. Der marktbreite Topix gab um 1,46 Prozent auf 736,18 Zähler nach.
Handels- und Rohstoffwerte litten unter dem Preisverfall bei Öl und Kupfer. Den größten Verlust im Nikkei mit 5,74 Prozent musste Mitsubishi Corp. hinnehmen. Das Unternehmen erzielt fast die Hälfte seiner Umsätze mit Rohstoffen. Die Aktien von Mitsubishi UFJ Financial Group, Japans größter Bank nach Marktwert, verzeichneten mit minus 3,78 Prozent den größten Kursrückgang seit über sechs Monaten. Bereits in New York hatten Finanzwerte schwach tendiert.
Die größten Kursgewinne im Nikkei-225 verbuchten unterdessen Nikon und Sony Financial, die sich um 3,42 Prozent bzw. 2,97 Prozent befestigten. Gefragt waren auch Yahoo Japan, die um 2,65 Prozent nach oben zogen. Zuvor hatten die Aktien des Anteilseigners Yahoo im US-Handel beflügelt von Übernahmegerüchten über zwei Prozent dazugewonnen.