Erdbeben belastet nicht

Börse Tokio schließt in der Gewinnzone

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Nikkei-225 Index stieg 177,15 Punkte oder 1,85% auf 9.768,08 Zähler.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Freitag den Handel mit klar festeren Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index stieg 177,15 Punkte oder 1,85 Prozent auf 9.768,08 Zähler.

Der Topix Index schloss mit 853,13 Einheiten und einem Aufschlag von 12,03 Punkten oder 1,43 Prozent. Der Umsatz belief sich auf rund 1.813,82 (Vortag: 1.384,71) Mio. Aktien. 1.357 Kursgewinnern standen 224 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 90 Titel.

Die Folgen des neuerlichen Erdbebens seien vergleichsweise glimpflich ausgefallen, hieß es am Markt zur Erklärung für die freundliche Tendenz. Das Ausbleiben weiterer Hiobsbotschaften vom havarierten Kernkraftwerk oder eines weiteren Tsunamis nach dem neuerlichen Erdbeben vom Donnerstag habe zudem viele Marktteilnehmer zur Eindeckung ihrer Leerverkäufe veranlasst, kommentierten Börsianer.

Unter den Einzeltiteln stachen vor allem Tokyo Electric Power (Tepco) hervor, die an der Spitze des Leitindex ein kräftiges Kursplus von 23,53 Prozent auf 420 Yen hinlegten. Die Experten von Mizuho Securities hatten ihr Kursziel für die Papiere des Fukushima-Betreibers zwar auf 900 Yen gesenkt, räumen damit aber noch immer Spielraum für eine Verdopplung der zuletzt stark eingebrochenen Papiere ein. Die Einstufung "Outperform" wurde indes unverändert beibehalten. Darüber hinaus gab Tepco gegenüber Journalisten bekannt, dass nach dem Erdbeben vom Vortag keine auffälligen Strahlenwerte bei den Reaktoren Nr. 3 und 4 gefunden worden seien.

Im Blick standen auch Fast Retailing, die sich mit einem Aufschlag von 7,28 Prozent auf 11.940 Yen ebenfalls im Spitzenfeld des Nikkei-225 positionieren konnten. Der Einzelhändler hatte seine Jahresprognose für das Nettoeinkommen um 18 Prozent auf 60 Mrd. Yen angehoben. Darüber hinaus gab das Unternehmen bekannt, gemeinsam mit Mitsubishi Corp. ein Joint Venture zur Betreibung einer Bekleidungskette in Thailand gründen zu wollen.

In der Verlustzone schlossen indes Nintendo, die mit einem Minus von 2,00 Prozent auf 20.600 Yen aus dem Handel gingen. Die Wertpapieranalysten von Barclays Capital hatten das Kursziel für die Aktien des Videospiel- und Spielkonsolenherstellers von 24.000 auf 23.000 Yen nach unten revidiert.

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