Tepco erwartet laut Berichten Milliardenverlust.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Mittwoch den Handel mit schwächeren Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index sank 53,21 Punkte oder 0,61 Prozent auf 8.641,85 Zähler. Der breitere Topix Index schloss mit 729,78 Einheiten und einem Minus von 6,53 Punkten oder 0,89 Prozent. 312 Kursgewinnern standen im Topix 755 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 98 Titel.
Zahlreiche Technologiewerte konnten im Nikkei-225 klare Gewinne einfahren, darunter Nippon Electric Company (NEC) (plus 7,62 Prozent auf 113,00 Yen), Panasonic (plus 6,96 Prozent auf 584,00 Yen) oder Ricoh (plus 5,73 Prozent auf 572,00 Yen). Nitto Boseki legten mit plus 13,79 Prozent auf 264,00 Yen am stärksten zu, während Sumitomo Heavy Industries mit minus 14,83 Prozent auf 270,00 Yen die höchsten Kursverluste einfuhren.
Die Aktien des japanischen Kraftwerksbetreibers Tokyo Electric Power (Tepco) verloren 2,29 Prozent auf 128,00 Yen. Der Konzern könnte einem Pressebericht zufolge im abgelaufenen Quartal einen Verlust in Höhe von 250 Mrd. Yen (rund 2,6 Mrd. Euro) erlitten haben, berichtete die Zeitung "Nikkei". Nach der Atomkatastrophe in Fukushima kämpft der Betreiber des havarierten Kraftwerks ums Überleben. Hohe Kompensationszahlungen und steigende Kosten für Ersatzbrennstoffe belasteten auch das erste Geschäftsquartal (bis Ende Juni). Die Zahlen wollte Tepco noch an diesem Mittwoch vorlegen. Der Energiekonzern kündigte am Vortag an, verstaatlicht zu werden.
