Am Freitag

Börse Tokio schließt klar im Minus

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Zahlen von Canon und LG enttäuschen - Telekomwerte schwach.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Freitag vor allem aufgrund enttäuschender Quartalsberichte asiatischer Unternehmen deutliche Abschläge hinnehmen müssen. Der Nikkei-225 Index verlor 398,22 Punkte oder 2,75 Prozent auf 14.088,19 Zähler. Der Topix Index büßte 25,07 Punkte oder 2,08 Prozent auf 1.178,28 Einheiten ein. 159 Kursgewinnern standen 1.417 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 62 Titel.

Die Inflationsrate ist im September in Japan um 0,7 Prozent gestiegen. Damit liegt sie nur knapp unter dem Fünfjahreshoch, das im August mit 0,8 Prozent erreicht wurde. Steigende Preise in Japan sind eines der wichtigsten wirtschaftspolitischen Ziele von Ministerpräsident Shinzo Abe. Im September haben vor allem höhere Energiekosten die Preise angetrieben.

Im Mittelpunkt standen zu Wochenschluss aber ohnehin Quartalsberichte asiatischer Unternehmen. Neben einigen japanischen Konzernen dürften auch Nachrichten aus Südkorea Impulse gesetzt haben. In Seoul legten unter anderem der IT-Konzern LG und der größte südkoreanische Stahlproduzent Posco Quartalszahlen vor. Beide Unternehmen blieben unter den Erwartungen der Analysten.

In Tokio rückten zunächst Canon in den Fokus. Der Kamerahersteller revidierte seine Jahresprognose für 2013 nach unten. Daraufhin fielen seine Papiere um 1,60 Prozent auf 3.080 Yen. Die schwachen Zahlen belasteten auch Mitbewerber wie Nikon, die 3,51 Prozent auf 1.816 Euro verloren, und Olympus, die sich um 0,48 Prozent auf 3.080 Yen reduzierten.

Nach einem Medienbericht, wonach Hitachi Construction mit den Quartalszahlen Analystenschätzungen deutlich übertreffen würde, legten die Papiere des Baukonzerns zwischenzeitlich mehr als drei Prozent zu. Zu Börsenschluss gingen sie allerdings mit einem Minus von 0,42 Prozent bei 2.145 Yen aus dem Handel.

Der stärkere Yen belastete exportorientierte Werte, darunter viele Autotitel. Nissan verloren 3,3 Prozent auf 1.437 Yen. Honda büßten 1,16 Prozent auf 3.830 Yen ein. Mazda fielen 1,95 Prozent auf 201 Yen zurück. Auch Telekomwerte zeigten sich schwach. Softbank verloren 4,76 Prozent auf 7.400 Yen. KDDI verzeichneten ein Minus von 5,34 Prozent auf 4.960 Yen. NTT DoCoMo reduzierten sich um 3,06 Prozent auf 1.521 Yen.

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