Am Freitag

Börse Tokio schließt klar tiefer

Teilen

Starker Yen und schwache China-Daten belasten.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Freitag den Handel mit klaren Verlusten beendet. Der Nikkei-225 Index sank um 102,48 Punkte oder 1,20 Prozent auf 8.440,25 Zähler. Er steuerte damit auf die neunte Woche infolge mit Verlusten zu. Das wäre die längste Verluststrecke seit 20 Jahren. Der breiter gefasste Topix Index schloss mit 708,93 Einheiten und einem Abschlag von 10,56 Punkten oder 1,47 Prozent. 185 Kursgewinnern standen 911 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 74 Titel.

Belastet hätte vor allem der starke Yen, der bei den Exportwerten für Kursverluste sorgte, kommentierte ein Marktteilnehmer. Zudem gab es enttäuschende Konjunkturdaten aus China, wo der offizielle Einkaufsmanager-Index für die chinesische Industrie im Mai überraschend kräftig auf 50,4 Punkte fiel und damit den tiefsten Stand des Jahres erreichte. Der Rückgang schüre Sorgen, dass die Schuldenkrise in Europa sich immer stärker auf die Weltwirtschaft auswirke, sagten Händler.

Unter den japanischen Exportwerten rutschten die Aktien des Elektronikkonzerns Sony bis zuletzt um 3,52 Prozent auf 1.013 Yen. Die Papiere der Autobauer Nissan (minus 3,03 Prozent) und Mazda (minus 4,00 Prozent) schlossen ebenfalls in der Verlustzone. Noch deutlicher ging es mit einem Minus von 4,41 Prozent für die Anteilsscheine von Toshiba nach unten. Stärkster Wert im Nikkei-225 waren hingegen Olympus, die sich um 3,42 Prozent auf 1.300 Yen verteuern konnten.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.