Starker Yen drückt auf Exportwerte. Verbraucherindex erreicht mit 43,5 Punkten erstmals höchstes Niveau seit 2007.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Dienstag den Handel mit leichteren Notierungen beendet. Die japanischen Aktien wurden dabei durch einen stärkeren Yen belastet, der auf die Exporttitel drückte. Der Nikkei-225 Index fiel 10,88 Punkte oder 0,11% auf 9.537,23 Zähler. Der Topix Index schloss mit 854,39 Einheiten und einem Abschlag von 3,31 Punkten oder 0,39 %. Der Umsatz belief sich auf rund 1.086,31 (Vortag: 1.021,46) Mio. Aktien. 334 Kursgewinnern standen 1.201 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 137 Titel.
Konsumstimmung steigend
In Japan ist die Verbraucherstimmung im Juni auf den höchsten Stand seit fast drei Jahren gestiegen. Der entsprechende Index sei von 42,8 Punkten im Vormonat auf 43,5 Punkte geklettert. Das ist das höchste Niveau seit September 2007. Inzwischen ist der Indikator zum sechsten Mal in Folge gestiegen. Zudem ist die japanische Industrieproduktion im Mai nach revidierten Zahlen ebenfalls leicht gestiegen. Die Produktion ist um 0,1 % zum Vormonat geklettert.
Exportwert Nippon Steel sank um 2,30 % auf 301 Yen. JFE Holdings fielen um 2,40 % auf 2.704 Yen. Sumitomo Metal gaben um 1,90 % auf 208 Yen ab. Die Analysten der Credit Suisse haben am Vortag ihr Anlagevotum "Underweight" für die japanische Stahl- und Eisenhersteller bestätigt. Begründet wurde dies mit steigenden Materialkosten, niedrigeren Umsatz und nötigen Preissenkungen in der Branche. Die Aktien von East Japan Railway fielen um 2,70 % auf 5.830 Yen, nachdem die Experten von JPMorgan Chase die Titel von "Neutral" auf "Underweight" abgestuft haben.