Wochenstart

Börse Tokio schließt mit deutlichen Verlusten

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Der Nikkei-225 Index schloss mit minus 596,20 Punkten oder 2,88 Prozent.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Montag aufgrund der Schuldenkrise in Griechenland mit deutlichen Verlusten geschlossen. Der Nikkei-225 Index schloss mit minus 596,20 Punkten oder 2,88 Prozent bei 20.109,95 Zählern. Der Topix Index verlor um 42,21 Punkte oder 2,53 Prozent auf 1.624,82 Einheiten. 56 Kursgewinnern standen 1.808 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 10 Titel.

Auch in Japan belasteten die Sorgen vor einer drohenden Staatspleite Griechenlands. Wegen eines befürchteten Ansturms beunruhigter Sparer bleiben die griechischen Banken bis mindestens kommenden Montag geschlossen. Zudem sollen Kapitalverkehrskontrollen eingeführt werden, wie der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras mitteilte. Dies sei die Reaktion auf die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), die Notkredite für griechische Banken einzufrieren.

Auch Industriedaten sorgten für zusätzliche Belastung. Die Industrieproduktion ist in Japan im Mai so stark wie seit drei Monaten nicht mehr gefallen und schürt Sorgen vor einer spürbaren Konjunkturabkühlung. Wie die Regierung des Landes am Montag mitteilte, betrug das Minus 2,2 Prozent. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Rückgang von 0,8 Prozent gerechnet, nachdem es im April noch ein Plus von 1,2 Prozent gab.

Bei den Einzelwerten mussten vor allem Banken- und Finanzwerte abgeben. Mizuho Financial fielen 3,56 Prozent und Nomura Holdings gaben 1,96 Prozent nach.

Exportwerten machte der steigende Yen-Kurs zu schaffen. Honda und Suzuki Motor schlossen mit minus 2,74 Prozent bzw. 4,28 Prozent. Toyota Motor verbilligten sich um 2,18 Prozent.

Aktien von Japan Tobacco International (JTI) schlossen mit minus 2,44 Prozent. Als nach eigenen Angaben erster internationaler Tabakkonzern bringt JTI in Deutschland eine elektronische Zigarette auf den Markt. Die Einführung zum 1. Juli entspreche "den veränderten Konsumerwartungen", teilte der Konzern mit. Der Hersteller von Marken wie Camel und Winston verspricht sich davon zusätzlichen Umsatz

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