Börse Tokio schließt mit Gewinnen

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Unterstützung erhielt die Börse in Tokio am ersten Handelstag des Jahres von einem schwächeren Yen. Der Nikkei-225 Index kletterte in Folge auf ein 15-Monatshoch. Die Tokioter Börse führte zudem an diesem Montag ein neues Handelssystem ein, das bis zu 600 Mal schneller sein soll als das alte.

Mit Blick auf die steigenden Kurse sagte Stratege Masaru Hamasaki von Toyota Asset Management, dass der schwächere Yen die Sorgen über die Höhe der Unternehmensgewinne gemindert habe. Vor diesem Hintergrund waren die Aktien von Exportwerten besonders gefragt. So stiegen die Titel von Kyocera um 2,1 %ent auf 8.340 Yen und die Anteilsscheine von Sony legten um 2,3 % auf 2.731 Yen zu.

Die Aktien der angeschlagenen Fluglinie Japan Airlines schnellten um 31 % auf 88 Yen in die Höhe. Das ums Überleben kämpfende Unternehmen soll mit weiteren Überbrückungskrediten über Wasser gehalten werden. Die staatseigene japanische Entwicklungsbank werde ihre Kreditlinie auf 200 Mrd. Yen (1,5 Mrd. Euro) verdoppeln, gab die Regierung am Sonntag bekannt.

Die Papiere von All Nippon Airways (ANA) verbesserten sich indes um 5,2 % auf 265 Yen. Die Fluglinie erwägt einem Bericht der Zeitung "Yomiuri" zufolge die Übernahme der internationalen Flugrouten von Japan Airlines.

Die Titel von Aiful sanken hingegen um 5,3 % auf 125 Yen. Die International Swaps and Derivatives Association hatte dafür plädiert, einige Kreditderivate des Anbieter von Konsumentenkrediten über dem Wege einer Auktion glattzustellen.

Leitbörsen in Fernost schließen uneinheitlich

Der Hang Seng Index in Hongkong fiel um 0,23 %. Der FTSE Straits Times Index in Singapur schloss mit einem Minus von 0,11 %. Deutlicher erwischte es die Chinesische Festland-Börse. Der Shanghai Composite büßte um 1,02 % oder 33,38 Zähler auf 3.243,76 Punkte ein.

In Hongkong und Shanghai überwogen Sorgen, dass die Aktien durch die Kursanstiege der letzten Monate zu teuer geworden seien. Insbesondere Immobilienentwickler zeigten sich von Spekulationen belastet, wonach die Regierung Maßnahmen setzen werde um die Immobilienspekulationen einzuschränken.

Der gestiegene chinesische Industrieproduktionsindex im Dezember beflügelte die Aktien von einigen Industrieunternehmen. Der weltgrößte Auftragshersteller von Mobiltelefonen, Foxconn, legte in Folge um 6 % auf 9,56 Hongkong Dollar zu.

In Sydney profitierten Goldminenaktien vom höheren Goldpreis. Newcrest Mining legten um 1,9 % auf 36 Australische Dollar zu. Lihir Gold gewannen um 0,6 % auf 3,3 Australische Dollar.

Rocklands Richfield sprangen um 8,3 % auf 0,45 Australische Dollar nach oben. Der Kohlenförderer gab bekannt, dass Jindal Steel & Power ein Übernahmeangebot von 0,56 Australischen Dollar je Aktie gelegt habe. Damit liegt Jindal gleichauf mit dem Konkurrenzangebot der Meijin Energy Group.

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