Japans Haushaltskonsum bremst Rückgang.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Dienstag mit einem kleinen Minus geschlossen. Der Nikkei-225 Index ging mit minus 49,85 Punkten oder 0,27 Prozent bei 18.307,04 Zählern aus der Sitzung. Der Topix Index verlor minimale 1,01 Punkte oder 0,07 Prozent auf 1.468,57 Einheiten. 812 Kursgewinnern standen 1.010 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 143 Titel.
Positive Nachrichten zum japanischen Arbeitsmarkt konnten die Stimmung dabei nicht entscheidend aufhellen. Die Arbeitslosenquote blieb im Oktober stabil, während mehr verfügbare Stellen geschaffen wurden. Zudem wurde das Sinken des Haushaltskonsums etwas gebremst. Die Haushaltsausgaben waren in Japan im Oktober um 0,4 Prozent gesunken, während Experten einen Rückgang von 0,6 Prozent erwartet hatten.
Beobachter schlussfolgern daraus, dass der robuste Arbeitsmarkt den Binnenkonsum stärke. "Weil die geldpolitischen Lockerungen der Bank of Japan auch Immobilieninvestments gestützt haben, kaufen die Menschen hier mehr Haushaltsgüter", konstatiert ein Analyst von Mitsubishi UFJ Morgan Stanley. Andere Experten sehen die seit März jedoch durchgehend sinkenden Haushaltsausgaben mit Besorgnis, laut ihnen hat die lockere Geldpolitik in Japan das Vertrauen in das Pensionssystem untergraben und die Konsumenten noch vorsichtiger gemacht.
Unter den Tokioter Einzelwerten zeigten einige Technologiewerte unter den größten Gewinnern, größter unter ihnen waren Furukawa Electric mit einem plus von 3,86 Prozent. Auch Panasonic (plus 3,04 Prozent) und Screen Holdings (plus 2,50 Prozent) kämpften sich an die Spitze des Nikkei-225. Schwach zeigten sich hingegen einige Werte aus der Stahlbranche, darunter JFE mit einem Abschlag von 1,86 Prozent.