Der japanische Aktienmarkt ist am Donnerstag mit einem deutlichen Plus aus dem Handel gegangen. Der Nikkei-225 Index stieg 256,09 Punkte oder 2,76 Prozent auf 9.535,74 Zähler. Der Topix Index schloss mit 861,02 Einheiten und einem Aufschlag von 19,51 Punkten oder 2,32 Prozent. Der Umsatz belief sich auf rund 1.155,61 (Vortag: 1.124,58) Mio. Aktien. 1.425 Kursgewinnern standen 164 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 82 Titel.
In Japan ist der Überschuss der Leistungsbilanz im Mai erstmals seit zehn Monaten rückläufig gewesen. Auf Jahressicht sank der Überschuss um 8,1 Prozent auf 1,205 Bill. Yen, wie die Regierung am Donnerstag in Tokio mitteilte. Ökonomen hatten indes mit einem Anstieg um 1,3 Prozent gerechnet. Während der wichtige Handelsüberschuss auf Jahressicht nur leicht nachgab, sank das Plus der Einkommensbilanz recht deutlich.
Händler verwiesen zur Begründung der Kursgewinne in Tokio vor allem auf die positiven Vorgaben der Wall Street. Dort hatte ein positiver Ausblick des Finanzdienstleisters State Street am Vortag für einen freundlichen Handelsverlauf gesorgt.
Das habe den Optimismus für die bevorstehende Berichtssaison in den USA geschürt und gleichzeitig die Sorgen um ein sich verlangsamendes Wirtschaftswachstum weltweit beruhigt, betonten Börsianer. Auf Unternehmensseite standen erneut Exporttitel hoch in der Gunst der Marktteilnehmer. Die Papiere des Elektronikkonzerns Sony (plus 4,39 Prozent auf 2.423 Yen) und des Digitalkameraherstellers Canon (plus 3,30 Prozent auf 3.445 Euro) legten kräftig zu, nachdem sie am Vortag noch auf dem Verkaufszettel gestanden hatten.
Die Aktien des Einzelhändlers Daiei schossen um 8,8 Prozent auf 395 Yen nach oben. Das Unternehmen hat einen Erstquartalsgewinn von 250 Mio. Yen erwirtschaftet, nach einem Nettoverlust im vergangenen Jahr. Daihatsu-Anteile stiegen um 4,8 Prozent auf 948 Yen. Die Experten von Mitsubishi UFJ Morgan Stanley haben die Titel von "market perform" auf "outperform" angehoben.