Schwache Vorgaben

Börse Tokio schließt schwächer

Teilen

Der Nikkei-Index verlor 144,28 Punkte oder 0,88% auf 16.229,86 Punkte.

Gewinnmitnahmen und schwache Vorgaben aus Übersee haben am Freitag auf der Börse in Tokio gelastet. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte schloss mit einem Minus von 144,28 Punkten oder 0,88 Prozent beim Stand von 16.229,86 Punkten.

Am Donnerstag hatte für den Nikkei noch ein Plus von 1,28 Prozent zu Buche gestanden. Der breit gefasste Topix verlor am Freitag 14,48 Punkte oder 1,08 Prozent auf den Stand von 1.331,95 Zählern.

Konjunkturseitig fiel der Yen in Richtung eines Sechs-Jahres-Tiefs gegenüber dem US-Dollar. Unterdessen wird spekuliert, ob der japanische Premierminister Shinzo Abe weitere Reformen des 1,2 Billion Dollar umfassenden staatlichen Rentenfonds vorantreiben wird.

Zudem fiel die Inflationsrate im August leicht. Die Jahresrate ist auf 3,3 Prozent gesunken. Im Vormonat waren die Verbraucherpreise noch um 3,4 Prozent zum Vorjahr gestiegen.

Anfang April hatte die Regierung die Mehrwertsteuer von fünf auf acht Prozent erhöht und damit die Inflation nach oben getrieben. Die Bank of Japan (BoJ) strebt eine Inflationsrate von zwei Prozent an. Der sich jetzt abschwächende Konsum dürfte laut Ökonomen den Preisanstieg aber weiter dämpfen, sagte Hiromichi Shirakawa, Volkswirt bei der Credit Suisse in Japan. Die japanische Notenbank dürfte daher im Dezember oder Jänner die Geldpolitik weiter lockern.

Branchenseitig mussten die Automobileinhersteller mit Kursverlusten kämpfen. Toyota-Titel fielen 1,49 Prozent und auch Mitsubishi Motors sanken 1,41 Prozent.

Ebenso schwach präsentierte sich die Pharma- und Medizinbranche. Der Hersteller von medizinischen Utensilien Alfresa sackten drastisch um 75,44 Prozent ab. Auch Fuji-Pharma-Titel verloren 1,77 Prozent. Die Papiere von Create Medico fiel 0,87 Prozent. Hingegen konnten die Titel von Chuagai Pharmaceutical 1,75 Prozent zulegen.

Weiterhin gewannen Nitori-Papiere 4,7 Prozent. Der Möbelhändler hatte mit seinen Zahlen zum ersten Halbjahr die Erwartungen der Experten übertroffen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.