S&P-Abstufungen sorgen bei Börsianern für Unsicherheit.
Belastet durch die Herabstufung der Kreditwürdigkeit Frankreichs und acht anderer Euro-Länder durch die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat Asiens Leitbörse in Tokio am Montag deutliche Verluste verzeichnet. Der Nikkei-225 Index fiel 121,66 Punkte oder 1,43 Prozent auf 8.378,36 Zähler. Der Topix Index schloss mit 725,24 Einheiten und einem Abschlag von 9,36 Punkten oder 1,27 Prozent.
S&P hatte am Freitag nach Börsenschluss in den USA neun Euroländern schlechtere Noten für ihre Kreditwürdigkeit verpasst: Europas zweitgrößte Volkswirtschaft Frankreich sowie Österreich verloren ihre Bestnoten "AAA". Die Ratingagentur zeigte sich vor allem enttäuscht von den Ergebnissen des EU-Gipfels Anfang Dezember zur Euro-Krise. Schlechtere Ratings erhielten auch Italien, Spanien, Portugal, die Slowakei, Slowenien, Malta und Zypern. Entsprechende Spekulationen hatten zuvor am Freitag schon die Märkte in den USA und in Europa belastet.
Laut Händlern ist die Abstufung zwar nicht überraschend gekommen, sie führe aber die Probleme der Eurozone noch einmal deutlich vor Augen. "Es ist unrealistisch, dass Europa bei der Lösung der Schuldenproblematik Fortschritte macht, ohne dass es immer wieder zu Rückschlägen kommt", sagte Prasad Patkar, Fondsmanager bei Platypus Asset Management Ltd. in Sydney.
Besonders unter Druck gerieten Bankwerte, wie die Aktien von Mitsubishi UFJ Financial Group, die um 2,69 Prozent auf 325 Yen nachgaben. Mizuho Financial Group verloren 1,83 Prozent auf 107 Yen. Bei den Autowerten ging es für Toyota um 1,52 Prozent auf 2.597 Yen nach unten. Honda schlossen 0,20 Prozent leichter bei 2.548 Yen. Nissan zeigten sich unterdessen 0,44 Prozent fester bei 689 Yen.
Zu den größten Verlierern zählten Olympus mit einem Abschlag von 1,45 Prozent auf 1.181 Yen. Die Aktien des Baumaschinenherstellers Komatsu schlossen kaum verändert mit einem Plus von 0,10 Prozent auf 1.981 Yen.