Nikkei-225 Index verlor 91,27 Punkte oder 0,56% auf 16.082,25 Zähler.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Mittwoch mit Verlusten geschlossen. Der Nikkei-225 Index schloss mit minus 91,27 Punkten oder 0,56 Prozent bei 16.082,25 Zählern. Der Topix Index verlor 8,08 Punkte oder 0,61 Prozent auf 1.318,21 Einheiten. 537 Kursgewinnern standen 1.066 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 113 Titel.
Im Börsenverlauf wurde der Tankan-Bericht der Bank of Japan zur Stimmung in der japanischen Wirtschaft veröffentlicht. Für das vergangene Quartal zeigt dieser ein gemischtes Bild. Während das Vertrauen gegenüber dem produzierenden Gewerbe auf 13 Punkte stieg, wurde bei den Dienstleistungsunternehmen ein Rückgang um 6 auf 13 Zähler ausgewiesen. Insgesamt seien die Ergebnisse nicht gut, beschreiben Analysten. Die Verbesserung des Ausblicks bei den Großkonzernen, sei auf den schwachen Yen zurückzuführen.
Reichlich Gesprächsthema gab allerdings eine Riesenstornierung kurz nach Börsenstart. Aufgrund eines sogenannten "fat finger" Fehlers wurden offenbar Orders in der Höhe von nicht weniger als 67,78 Billionen Yen (617 Mrd. Dollar) platziert und danach storniert. Ein Analyst bestätigte, dass Stornierungen in dieser Größenordnung normalerweise nicht vorkommen. Gleichzeitig wurden Forderungen zu einer Aufklärung dieses Vorfalls lauter. Betroffen davon waren am stärksten die Aktien von Toyota mit einem stornierten Volumen von 12,68 Billionen Yen, sowie Sony, Honda, Canon und Nomura. Im Jahr 2005 verlor die Bank Mizuho, weil eine Order nicht mehr storniert werden konnte, 27 Mrd. Yen nach einem ähnlichen Fehler.
Die Aktien von Toyota schlossen letztendlich mit einem kleinen Plus von 0,57 Prozent, bei 6.500 Yen. Die Titel profitierten von einem schwächeren Yen, der für das exportorientierte Unternehmen förderlich sein könnte.
Der Hersteller von Maschinenteilen Ibiden musste aufgrund der Reduzierung seiner Gewinnprognose einen kräftigen Kursabschlag von 15,26 Prozent auf 1.810 Yen hinnehmen. Als Grund führte das Unternehmen den harten Druck der Konkurrenz an.